„Hachenburg Lichterloh“ verwandelt Innenstadt und Burggarten
Bei diesen Feedbacks war eine Neuauflage von „Hachenburg Lichterloh“ nur eine Frage der Zeit. Zahlreiche Besucher seien nach dem letzten Festival auf sie zugegangen und konnten gar nicht genug schwärmen über das, was sie in der Löwenstadt über zwei Tage hatten erleben dürfen, berichtete Beate Macht. Die Kulturreferentin stellte nun zusammen mit dem Ersten Beigeordneten der Stadt, Dr. Dietrich Schönwitz, das Programm des dritten Feuer- und Lichtfestivals vor.
Hachenburg. Tausende Besucher aus nah und fern hätten schon 2011 die lichterlohen Überraschungen erkundet. Am Freitag, den 15. September, und Samstag, den 16. September, ist es wieder soweit: „ Ab 20 Uhr eröffnet sich den Gästen eine Welt, in der Funken strahlen, wo es glüht und leuchtet“, sagte die Kulturreferentin. Lichterfeste gebe es mittlerweile viele. Doch „Hachenburg Lichterloh“ hebe sich wieder deutlich ab von anderen Angeboten, betonte die Leiterin der Kulturzeit.
Garant für die unvergesslichen Darbietungen sei erneut Kristin Hertel. 2009 und 2011 hatte sie als damalige Mitarbeiterin der Kulturzeit bereits zwei Feuer- und Lichtfestivals voller Höhepunkte verwirklicht. Nun konnte die Berlinerin als künstlerische Leiterin gewonnen werden und rund 40 internationale Künstler verpflichten, die Hachenburgs historische Innenstadt und den Burggarten in epische Farb- und Lichtwelten verwandeln. Die besonderen Programmpunkte bieten den Gästen laut Macht zahlreiche Gelegenheiten, zu staunen, innezuhalten und die Phantasie anzufeuern – und selbst Teil von einem Festival voller Zauber und Phantasie zu werden.
Entourage schweben in ihrem Walking Act „Les Aqua Lumières“ wie aus der Tiefe des Meeres plötzlich hervor, umspielt von einer Wolke zauberhaft funkelnden Lichts. Die grazilen Wesen durchdringen jedes Ambiente mit ihrer überirdisch leuchtenden Erscheinung.
In der „Lichterloh-Show“ vermischen die Berliner Tänzer LED- & Feuerelemente zum atemberaubenden Mix aus Funken, Flammen und Lichtbildern. Tanz, Theater sowie Spezialeffekte, wie Glitzerfeuer, Funkenwirbel oder Flammenwolken, machen diese mitreißende Show zu einem unvergesslichen Erlebnis für Jung und Alt.
In dem Feuertheater „Apophis“ nehmen die exotischen Tänzerinnen von Hanabi Circus die Zuschauer mit auf eine mystische Reise voller Furcht und bedingungsloser Liebe. Die Besucher erwartet eine magische Feuershow mit fantasievollen Kostümen und mystischem Feuertanz. Die französische Kompanie erzählt darin von vier antiken Gottheiten, die verbannt und eingesperrt wurden und deshalb die Welt und die Menschheit mit Missgunst und Angst bestraften. Werden sie sich befreien können?
Im Burggarten verleihen Illegal Boys and the Emmigrant girl Songs von Beatles, Emiliana Torrini oder Ace of Base einen eigenen, spannenden Sound, irgendwo zwischen Folk, Rock, Swing und Reggae. Außerdem begeistern sie mit wunderschönen eigenen Kompositionen. Die Artistin Agnieszka Kwiatkowska rundet das Straßenmusikkonzert mit temperamentvollem Feuertanz ab.
Zusammen mit der Hachenburger Musikerin Veronika Zilles an der Orgel schaffen Kopffarben ein visuelles Orgelkonzert in der Schlosskirche- ein multimediales Ereignis, das die Fantasie entzündet. Filigrane Linien treffen auf explodierende Farbextasen; Figuren beginnen sich zu bewegen; Menschen verwandeln sich in Geister; Alltagsgegenstände wirbeln herum; Spiralen tanzen über die Fläche und bunte Strahlenbündel schießen hervor. Dieses Konzert besteht nicht allein aus Noten – sondern vor allem aus Malerei. Man kann den Bildern bei ihrer Entstehung zuschauen, aber auch bei deren Verwandlungen.
Theater Magica fasziniert mit den Lichtgeschichten „Der Paradiesvogelfänger“ im Lesegarten. Sein in die Jahre gekommener Vogelfänger hat, lockend, lauschend, wartend seine Netze ausgespannt um sich dann selbst in einem besonderen Vogelkäfig wieder zu finden. Wird er ihn wieder verlassen? Und wenn ja, für welchen der zwei verbleibenden Wege wird er sich dann entscheiden?
Aerosol Light Textures erweitern die Wahrnehmung durch strahlende Vektoren, die Mensch und Natur im neuen Licht zeigen. In Zeiten hektisch-digitaler Bildfluten schafft die analoge Lichtinszenierung einen Kontrast, der dich gelassen zum Innehalten und Staunen einlädt. Zwischen den Bäumen im Burggarten können die Besucher interaktive Räume begehen. Dazwischen laden Hängematten zum Verweilen ein.
Dies sind nur einige von zahlreichen Highlights eines Festivals voller Zauber und Poesie, erlebbar mit allen Sinnen.
Eintritt: Die Buttons, die zum Eintritt an beiden Festivaltagen berechtigen, sind zum Preis von 4 Euro an Kassen auf dem Alten Markt sowie im Burggarten zu erwerben. Für Kinder bis 12 Jahre ist der Eintritt frei.
Hachenburg Lichterloh mitgestalten: Komme mit einer Laterne und gestalte das Festival mit – dann zahlst du nur 3 Euro Eintritt!
Infostand: Die Anlaufstelle auf dem Alten Markt für Fragen und Hinweise aller Art. Freitag und Samstag gibt es hier von 19 bis 24 Uhr alle wichtigen Informationen. Gäste können das Festival durch den Kauf von Wunderkerzen und weiteren Leuchtartikel oder mit einer Spende unterstützen.
Das gesamte Programm und weitere Infos auf www.lichterloh2017.de. Veranstalter: Hachenburger Kultur-Zeit mit freundlicher Unterstützung des Kultursommers Rheinland-Pfalz.
(PM)
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