Senioren blickten auf das Vereinsleben
Ein munteres Stimmengewirr ertönte aus dem voll besetzten Studio des Stadthauses in Selters. Das Büchereiteam und Rita Steindorf hatten zur Bilderschau eingeladen und viele Selterser Senioren nutzten den Nachmittag zum regen Austausch.
Selters. Es ging um die vielen Abteilungen der Spielvereinigung Selters, zu der neben den Fußballabteilungen auch die Herzsportgruppe, die Montagshüpfer, die Dienstagsturnerinnen und die Tanzgruppen gehören. Birgit Kleinz, ein Gründungsmitglied der seit 1970 bestehenden Montagshüpfer erzählte, dass sie in der Anfangszeit übergangsweise als Vorturnerin fungierte, bis ein Übungsleiter gefunden würde. „Diese Übergangszeit dauert inzwischen weit über 40 Jahre an und so werde ich wohl auch in Zukunft als Vorturnerin dem Verein die Treue halten“, sagte Birgit Kleinz lachend.
Rita Steindorf hatte in unzähligen Stunden gründlich in den Archiven gekramt und von rührigen Vereinsmitgliedern alte Zeitungsausschnitte und Fotografien erhalten und zu einer beeindruckenden Chronologie zusammengestellt.
Dass bereits um die Jahrhundertwende ein Tennisverein auf dem Mühlberg gegründet und nach wenigen Jahren wieder aufgelöst wurde, war vielen Besuchern nicht bewusst. Erst 1974 wurde unter dem ersten Vorsitzenden Dr. Rolf Nickel in Selters wieder der Schläger geschwungen und 1978 eine neue Anlage mit drei Plätzen errichtet. Heute umfasst der Verein sechs Mannschaften.
Mit einem Bild des wanderbegeisterten Opernsängers Rudolf Schock vor dem Hotel Adler aus den 60er Jahren begann der Bericht über den Westerwaldverein. Helmut Frensch, langjähriger Vorsitzender und heute Ehrenvorsitzender des im Jahre 1888 gegründeten Vereins, berichtete stolz von der Leistung der Mitglieder und Helfer, die in 3500 ehrenamtlichen Stunden das heutige Vereinsheim in Eigenleistung gebaut hatten. Der Verein zählt heute mit vielen Veranstaltungen rund um das Wandern zu den Aktivposten im Selterser Vereinsleben. (PM)
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