Gesundheit ist und soll das höchste Gut bleiben
„Hachenburg als zentralen Standort für die medizinische Versorgung weiter ausbauen!“ Neben dem derzeit funktionierenden räumlichen Verbund der DRK-Kliniken sollte Hachenburg auch als medizinisches Mittelzentrum auf Dauer gefestigt werden. In Zeiten sich ständig ändernder politischen Vorgaben für eine flächendeckende ärztliche, medizinische und stationäre Versorgung bemühen sich die Verantwortlichen darum, die Forderungen aus der Bevölkerung den realistischen Bedürfnissen anzupassen.
Hachenburg. „Wie sieht Zukunftssicherung für die einzelnen Standorte aus?“ Besonders jetzt in der Zeit des Wahlkampfs sind Stimmen des Volkes und der sich bewerbenden Politiker unüberhörbar. In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im Hachenburger Stadtrat wurde darüber gesprochen, ob man einem Begehren zustimmen könne, wenn ein ansässiger Apotheker sich im erweiterten Industriegebiet der Saynstraße neu orientieren und dort eine Apotheke eröffnen kann. Die Genehmigung wird übergeordnet entschieden.
Verschiedene Ratsmitglieder vertraten die Ansicht, dass damit erneut das Zentrum der Einkaufsstadt geschwächt werde. Im Innenstadtbereich sind vier Apotheken ansässig, die sich auf einen Radius von 300 Meter verteilen. Einen geregelten Notdienst, an dem stets einer der vier Betriebe im Wechsel zur Verfügung steht, gibt es nicht mehr, seit der Notdienst überörtlich geregelt wird. So kommt es vor, dass Notfallpatienten bis nach Nistertal, Bad Marienberg oder Altenkirchen fahren müssen, wenn sie dringend Medikamente benötigen. Für den Standort eines DRK-Notfallkrankenhauses in Hachenburg eine nicht befriedigende Lösung.
In der Bevölkerung wird ebenfalls darüber diskutiert, mit welchen Maßnahmen man den Standort des DRK-Klinikums in Hachenburg weiter festigen könne. Zwar sichere der Verbund der DRK-Kliniken eine auslastende Belegung, aber eine häufig wechselnde Ärzteschaft sorge nicht unbedingt für Ruhe in der Bevölkerung. Das Verlegen von Patienten von einer in die andere Klinik diene auch nicht der Beruhigung. Kliniken mit Spezialbereichen und Fachkompetenz haben sich vielerorts bewährt.
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So werde auch in der Bevölkerung diskutiert, ob sich eine Angliederung einer speziellen Kinderklinik-Abteilung nicht für Hachenburg lohne. Mit einer Geburtenrate von etwa 700 Geburten jährlich habe sich Hachenburg einen guten Namen gemacht. Wenn aber eine spezielle Behandlung in einer Kinderklinik notwendig werde, müsse man mit den „Frühchen“ nach Kirchen zur Behandlung oder gar in die 50 Kilometer entfernte Kinderklinik nach Siegen verlegt werden. Wünschenswert sei - so die Wünsche zahlreicher junger Eltern - eine Angliederung einer speziellen Kinderabteilung im DRK-Klinikum Hachenburg. Das diene zur Standortsicherung und werde dem 50-Kilometer-Radius in der Versorgung gerecht. repa
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