Westerwälder Feuerwehren trainierten in Brandsimulationsanlage
Eine Brandbekämpfung im Innenangriff realistisch und sicher zu üben, gestaltet sich für Feuerwehren in der Regel schwer bis unmöglich. Um dem Umstand entgegenzuwirken, bietet der Westerwaldkreis in Zusammenarbeit mit allen zehn Verbandsgemeinden jährlich eine sogenannte Realbrandausbildung an.
Westerwaldkreis. 130 Frauen und Männer der Feuerwehren aus dem Westerwaldkreis trainierten jüngst wieder an zwei Tagen die Taktik und das richtige Vorgehen im Innenangriff. Dazu wurde eine spezielle Brandsimulationsanlage, ein umgebauter Überseecontainer, angemietet. Die Atemschutzgeräteträger konnten unter Aufsicht speziell geschulter Ausbilder sehr realitätsnah üben, um fit für den Ernstfall zu sein. Für viele junge Feuerwehrangehörige war es die erste Begegnung mit einem Feuer.
Im Einsatz ist es wichtig, dass die Handgriffe sitzen und alles routiniert abläuft. „Neben den richtigen Abläufen ist aber auch die Wärmebelastung ein Aspekt, den die Teilnehmer bei dieser realistischen Übung kennen lernen sollen“, war von den Ausbildern des Westerwaldkreises zu hören. Aufgabe der Teilnehmer war es, im Übungscontainer eine vermisste Person zu finden sowie mehrere mit Gas betriebene Brandstellen abzulöschen. Trotz sichtlicher Erschöpfung der Teilnehmer nach dem circa 20-minütigen Durchgang, war das Fazit allerdings positiv. Alle waren sich einig, für ihren Einsatz in den örtlichen Feuerwehreinheiten besser vorbereitet zu sein.
Auch Landrat Schwickert begrüßt die Fortbildungsmöglichkeit: „Ich bin froh, dass wir den Einsatzkräften jedes Jahr eine solche Möglichkeit bieten können. Durch das Training wird die Handlungssicherheit der Floriansjünger gestärkt und dies bedeutet unterm Strich mehr Sicherheit im Atemschutzeinsatz. Das alle wieder gesund nach Hause kommen, steht sicherlich über allem.“ (PM)
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