Weltherztag 2017 am 29. September
In den westlichen Industrienationen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache. So starben 2015 über 350.000 Menschen in Deutschland an Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems, das waren 38,5 Prozent aller Todesfälle. Ursachen dafür sind häufig eine ungesunde Ernährung sowie Bewegungsmangel. Also Faktoren, die sich leicht beeinflussen lassen.
Siegen. Die gesundheitlichen Probleme des ungesunden Lebenswandels spielen nicht nur im Erwachsenenalter eine wichtige Rolle, auch im Kindes- und Jugendalter sind zunehmend erworbene Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Bluthochdruck oder ein sogenanntes Metabolisches Syndrom zu beobachten. Hinzu kommt, dass in der Kindheit die Grundlagen für den späteren Lebensstil und die Ernährungsgewohnheiten gelegt werden.
„Vor allem Bluthochdruck oder Diabetes bergen ein deutlich erhöhtes Risiko, im späteren Leben einen Herzinfarkt oder einem Schlaganfall zu erleiden“, so Kinderkardiologe Dr. Manfred Schill vom MVZ der DRK-Kinderklinik Siegen. Sein Kollege Dr. Christian Chen ergänzt: „Adipositas, also das Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen, spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Bluthochdruck, aber auch von Diabetes mellitus Typ 2 (Zuckerkrankheit) und ist leider zunehmend auch bei uns zu beobachten.“ (PM)
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