Zoo Neuwied: Wer bellt denn da?
Laut schallt ein dumpfes Bellen durch den Zoo Neuwied. Wer kann das denn sein? Durch das Gehege streift ein Tier mit langen Beinen, großen Ohren, rotbraunem, langem Fell und mit langem, schwarzem Haar am Kopf – ein Mähnenwolf. Auch wenn der Name es vermuten lässt, ist dieser Wildhund nur entfernt mit dem Wolf verwandt und in die Familie der Hunde einzuordnen.
Neuwied. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet in Südamerika wurde durch Bejagung und Zerstörung des Lebensraumes stark dezimiert. Heute ist er nur noch in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Paraguay und Peru anzutreffen. Auf der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature) wird er daher auch als „potenziell gefährdet“ eingestuft.
Anders als die übrigen großen Hundearten lebt der Mähnenwolf paarweise und nicht im großen Rudel - so auch im größten Zoo von Rheinland-Pfalz. „Rufeo“, das achtjährige Männchen, teilt sich das Gehege mit Weibchen „Taleia“, die im Februar 2016 geboren wurde und nun seit einem Jahr in der Deichstadt lebt. Die Grenzen des Reviers werden von den Hundeartigen durch Urinieren an auffälligen Stellen, wie zum Beispiel Erdhügel, markiert. Trotz seiner Größe ist der Mähnenwolf auf kleine Beutetiere wie Kaninchen, Nagetiere oder Vögel spezialisiert und auch pflanzliche Nahrung spielt für ihn eine wichtige Rolle. Gejagt wird aber nicht gemeinsam, sondern Männchen und Weibchen jagen getrennt.
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Der typische Laut eines Mähnenwolfs ist ein Bellen, dass man zu jeder Tages- und Jahreszeit vernehmen kann, auch wenn es häufiger in der Dämmerung ertönt, wenn die Tiere aktiv sind. Mit ein wenig Glück kann man es auch beim Besuch im Zoo Neuwied hören und weiß dann nun genau, wer sich da zu Wort meldet.
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