Ausstellung zeigt den Menschen hinter der Krankheit
Fotokunst im Kreishaus: Bis zum 20. Oktober ist die Ausstellung „Mein zweites Ich“ im Foyer der Kreisverwaltung, Peter-Altmeier-Platz 1 in Montabaur, zu sehen. Die Ausstellung der Doppelporträts ist das Ergebnis eines Projektes des Diakonischen Werkes Westerwald und der Koordinierungsstelle für Psychiatrie der Kreisverwaltung.
Montabaur. Besucher der Tagesstätte der Diakonie in Westerburg werden in ihrer vertrauten Umgebung fotografiert, so wie sie sind und wie sie sich kennen – das ist der eine Teil der Ausstellung. Der andere, besondere Teil der Ausstellung zeigt dieselben Menschen mit psychischer Erkrankung in einer Rolle oder von einer Seite, die bisher verborgen war und durch ihre Erkrankung in den Hintergrund gerückt ist. „Es ist toll, dass den Menschen die Gelegenheit gegeben wurde, zu zeigen, was oder wie sie gerne wären. Auch erkrankte Menschen brauchen ihren Platz in unserer Gesellschaft. Ich freue mich, dass wir mit der Ausstellung in unserem Foyer dazu beitragen können,“ zeigt sich Landrat Achim Schwickert begeistert.
Frauen und Männer werden professionell geschminkt und schlüpfen in tolle Kostüme, sodass beeindruckende Bilder entstehen konnten. „Die Porträts der Ausstellung „Mein zweites Ich“ sind keine „Vorher-Nachher“ – Fotos, es sind „Sowohl als Auch“ – Abbildungen,“ erklärt Psychiatriekoordinatorin Stefanie Moch und macht damit deutlich, dass auch seelisch erkrankte Menschen andere Seiten als die der Krankheit haben, die gesehen werden wollen.
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