Jugendwehren der VG Wallmerod übten gemeinsam
Zum 20-jährigen Bestehen der Bilkheimer Jugendfeuerwehr wurde die Jahresabschlussübung der Jugendwehren der Verbandsgemeinde Wallmerod an die Jubiläumswehr vergeben. Neben vielen Jungen und Mädchen war auch ein großes Publikum an dieser Übung interessiert.
Wallmerod. Selbst ein drohendes Unwetter hielt die Jungen und Mädchen der Verbandsgemeinde-Jugendfeuerwehren nicht davon ab, ihre Jahresabschlussübung abzuhalten. Als „Brandobjekt“ wurde das am Ortsrand von Bilkheim befindliche Bauunternehmen Hannappel ausgesucht. „Alle Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde nehmen teil“, wusste im Vorfeld Verbandsgemeinde-Jugendfeuerwehrwart Ansgar Schmidt zu berichten. Und schon kurz nach Ertönen der Sirenen fuhren die Jugendwehren aus Bilkheim, Weroth, Ahrbach, Hahn am See/Elbingen, Meudt, Herschbach, Dreikirchen, Steinefrenz, Wallmerod und Hundsangen am „Brandobjekt“ vor. In diesem Jahr waren es fast 80 Jungen und Mädchen die sich der immer Ende September stattfindenden Übung anschlossen. Normal sind fast 130 Jugendliche in den Jugendwehren zu finden. Doch gleichzeitig fanden Prüfungen für die Jugendlichen statt, die auf dem Sprung zur Einsatzwehr sind.
Zufrieden mit der Entwicklung bei den Zahlen in den Jugendwehren zeigt sich Ansgar Schmidt. „Die Zahlen halten sich stabil“ so der Wehrführer. Doch nicht nur mit den Zahlen war er am Ende zufrieden. Auch dem Trend zu mehr Mädchen in den Feuerwehren wusste er nur Positives abzugewinnen. „Der Anteil nimmt immer mehr zu. In der Jugendfeuerwehr von Wallmerod sind von den 15 Jugendlichen bereits sieben Mädchen“. Und auch in Bilkeim sind Mädchen in der Jugendfeuerwehr. Darunter Larah Sturm, die nur einen kurzen Kommentar abgibt auf die Frage, warum sie in der Jugendfeuerwehr ist: „Weil‘s Spaß macht“. Sie ließ sich dann auch nicht weiter durch Fragen abhalten und rollte den C-Schlauch aus, um Sekunden später mit Wasser auf das „Feuer“ zu spritzen.
Während die Jugendlichen aus Bilkheim schon am „Löschen“ waren, rückten immer mehr Jugendwehren an, die sich rund um den „Brandherd“ postierten. So wie die Jugendlichen aus Steinefrenz, denen die Aufgabe zugeteilt wurde, von der Alten Schule aus eine Schlauchleitung aufzubauen. Der Spaß steht auch für Line Keller mit an erster Stelle. Die Zwölfjährige aus Wallmerod hat aber noch einen weiteren Grund. „Menschenleben zu retten“ ist für die junge Wallmeroderin ein weiterer Grund an den wöchentlichen Übungsstunden teilzunehmen. Als Ausgleich hat sie noch reiten auf ihrem Freizeitstundenplan, aber „beides macht gleich viel Spaß“. Auch sie hatte nur kurze Zeit, Fragen zu beantworten. „Ich muss noch meinen Job machen – den Verteiler an der Kupplung aufzumachen“, sprach‘s und verschwand zu ihrem Einsatzort.
Während sich das „Löschwasser“ auf breiter Fläche durch den einsetzenden Wind auf das Publikum verteilte, setzte auch immer mehr das Unwetter ein, sodass zum gemütlichen Teil der Feier zum 20-Jährigen im Gemeindehaus „St. Barbara“ übergegangen wurde.
Klaus-Dieter Häring
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