Erstes Vikunja-Kalb im Zoo Neuwied
Was für eine Überraschung! Nur sechs Wochen nach ihrer Ankunft im größten Zoo von Rheinland-Pfalz hat Vikunja-Stute Emma ihr erstes Kalb zur Welt gebracht. Das Neugeborene ist ein Weibchen und wurde aufgrund ihres plötzlichen Erscheinens auf „Sorpresa“ (spanisch für „Überraschung“) getauft.
Neuwied. Die erst kürzlich am Rand des Mittelrheintals neu zugezogene Gruppe der schlanken Neuweltkamele ist somit um ein Familienmitglied reicher: „Vikunja leben in den Hochanden Südamerikas in territorialen Haremsverbänden.“, weiß Kuratorin Alexandra Japes. „Neu geborene Kälber sind als Fluchttiere innerhalb weniger Stunden fähig, mit der kleinen Herde mitzuhalten.
Auch Sorpresa war sehr schnell auf den Beinen, wurde von Herdenchef „Horace“ und der zweiten erwachsenen Stute namens „Line“ gleich beschnuppert. Wir waren uns nicht sicher, ob „Emma“ tatsächlich trächtig aus ihrem polnischen Herkunftszoo zu uns gekommen ist – das gute Auge der Tierpfleger in unserem Huftierbereich hat nun aber Recht behalten. Wir freuen uns riesig!“, so Japes weiter.
Die Haltung von Neuweltkamelen hat im Zoo Neuwied im übrigen Tradition. Im Zuge der Bauarbeiten für die Prinz-Maximilian-zu-Wied-Halle musste die Haltung der eng verwandten Guanakos eingestellt werden. Mit den zierlichen Vikunjas bewohnt nun wieder eine südamerikanische Kamelart den grünen Hang oberhalb der Pinguine.
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