Gold für Staudt im Wettbewerb: „Unser Dorf hat Zukunft“
Die Ortsgemeinde Staudt wurde als Sieger im Landeswettbewerb 2017, neben drei weiteren Gemeinden am vergangenen Freitag in Kaiserslautern von Innenminister Roger Lewentz mit der Goldmedaille ausgezeichnet.
Staudt. Vor rund 500 Zuschauern im historischen Ambiente der Fruchthalle in Kaiserslautern lobte Innenminister Roger Lewentz die Siegergemeinden: „Die Dörfer die heute hier ausgezeichnet werden, können mit Zuversicht in die Zukunft schauen. Ihnen wurde von drei unabhängigen Jurys auf Kreis-, Gebiets- und Landesebene bestätigt, dass sie eine Zukunft haben. Sie haben in den vergangenen Jahren Hervorragendes geleistet und sich somit eine gute Zukunftsperspektive gesichert“, sagte Lewentz am Freitag. Die Aktivitäten der Dorferneuerung seien hier von Anfang an spürbar gewesen und die Gemeinden hätten sich intensiv mit aktuellen Themenfeldern wie beispielsweise den demografischen Veränderungen und der Belebung der Ortskerne beschäftigt. „Die Konzepte der Gemeinden waren schon früh auf die Innenentwicklung und somit auf die Stärkung der Ortskerne ausgerichtet. Die Bürgerinnen und Bürger wurden im Sinne einer aktiven Beteiligung frühzeitig in den Dorfentwicklungsprozess eingebunden“, betonte Lewentz.
Bei der Gesamtbewertung im Rahmen des Landesentscheids 2017 wurden insbesondere folgende Aspekte beurteilt: „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“, „Bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten“, „Baugestaltung und -entwicklung“, „Grüngestaltung/Das Dorf in der Landschaft“ „Gesamtbeurteilung“.
Die achtköpfige Bewertungskommission des Landes hatte im August die Ortsgemeinde Staudt als Kreissieger des Westerwaldes und drittplatzierter Gemeinde auf Bezirksebene besucht.
In der Bewertung der Landesjury wurde insbesondere die auf die Zukunft ausgerichtete Dorfentwicklung hervorgehoben. Die dauerhafte Bürgerbeteiligung in den unterschiedlichsten Projekten, von der Spielleitplanung über die Aktivitäten im Rahmen von „55 plus“ bis hin zur bürgerorientierten Planung der Hauptstraße begeisterte die Jury zudem.
Ausgiebig diskutierte der Ortsbeigeordnete Sven Normann, dem der Goldpreis gemeinsam mit einer großen Zahl von mitgereisten Staudtern von Innenminister Roger Lewentz stellvertretend für die ganze Gemeinde überreicht wurde, mit Moderator Holger Wienpahl über die „Staudter Denkpfosten“. Diese durch Staudter Jugendliche künstlerisch gestalteten Tonpfosten hatte die Staudter Gemeinde in den letzten Jahren immer wieder daran erinnert die Ergebnisse der Spielleitplanung umzusetzen. Einer der letzten Denkpfosten konnte mit dem Bau der „Erlebniswelt Erneuerbare Energien“ umgesetzt werden. Die Projektidee hierzu war als „Staudter Strand“ im Rahmen der Spielleitplanung entstanden.
Begeistert zeigte sich der Innenminister auch von der Staudter Blumenpracht. Die in diesem Jahr erstmalig in der Gemeinde angelegten Blumenwiesen zeigen für Lewentz auch die ökologische Perspektive der Dorfentwicklung auf beispielhafte Weise.
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