Montabaur bot ein Kneipenfestival der Superlative
Seit drei Jahren lockt das Festival hunderte von Besucher in die Kreisstadt und füllt die teilnehmenden Kneipen zum Teil bis zum Bersten. „Wir sind kurz vor ausverkauft“, berichtet auf dem Platz vor dem Alten Rathaus vom Veranstalter „Spack Event“ Oliver Merfels der gemeinsam mit Dominik Weyand für die Organisation dieses Spektakels verantwortlich zeichnet.
Montabaur. Schon weit vor Beginn waren viele der teilnehmenden Kneipen mit feierlustigen Besuchern gefüllt. Oft hieß es „nichts geht mehr“ und die Besucher schlenderten weiter. So wie eine Besucherin, die direkt aus Montabaur kommt und die das Kneipenfestival begrüßt. „Die Leute wollen was haben, um weg zu gehen“. Auch Leonie Dämgen aus Montabaur zeigt sich begeistert von diesem Kneipenfestival. „Ich war bis jetzt auf jedem Festival. Wenn schon mal was los ist in Montabaur muss man es auch nutzen“.
Bis auf eine Gruppe waren an diesem Abend alle gekommen. Einzig die angekündigte Gruppe „Reunited“ musste passen, da ein Bandmitglied erkrankte. Hier sprang auf der Bühne des Hotel Schlemmer die Gruppe „Bigfood“ mit Coverrock ein.
Und dem Veranstalter ist es auch in der dritten Version des „Kneipfenfestivals“ gelungen, eine große Bandbreite an Musikstilrichtungen und Bandformationen zu suchen und zu finden. Allein schon der Oldie-Bus sorgte nicht nur dafür, dass bei kurzen Regenschauern die Gäste von Location zu Location gefahren wurden. Hier wurde auch für die Schlagerfans gesorgt und bei „Hölle, Hölle, Hölle“ wurde fleißig mitgesungen. Der Oldie-Bus war dann von Beginn an mit Feierlustigen unterwegs. Der Startschuss wurde, wie im vergangenen Jahr, musikalisch durch Sambarhythmen der Montabaurer Formation „Monta Batida“ auf dem Rathausplatz eröffnet.
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Damit nun die Besucher immer einen musikalischen Punkt anvisieren konnten, spielten die Bands und Musiker immer zu verschiedenen Zeiten in ihren Locations. Da gab es Coverrock und Partyspaß, unter anderem durch „Streugut“ im „Alt Montabaur“. Feinste Gitarrenmelodien im spanischen „Kleid“ durch Mario und Christian Ordonez im „Los Amigos“ oder jazzige Klänge durch das Jermaine Reinhardt Duo im „Classic“. Das aber nicht nur die Gäste viel Spaß hatten, zeigte der Kommentar von Jozo Koacevic, dem Inhaber des „Classic“. „Wir nehmen schon immer teil und besorgen uns immer Musik so dass es passt“. Bedeutet im Falle des Restaurants Gipsy-Swing und Sinti-Folklore. Wer es dagegen „bassiger“ haben wollte, der begab sich in den Historica-Keller, wo „Oleg“ mit den neuesten Sets vom Deep- bis hin zu Techhouse die historischen Mauern zum Beben brachte und so auch Leonie Dämgen zufrieden stellte. kdh
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