Mariana Leky liest in Hachenburg
Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman.
Hachenburg. „Was man von hier aus sehen kann“ ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt. Für Luise zum Beispiel, Selmas Enkelin, gilt es viele tausend Kilometer zu überbrücken. Denn der Mann, den sie liebt, ist zum Buddhismus konvertiert und lebt in einem Kloster in Japan …
Mariana Leky, geboren 1973 in Köln, studierte nach einer Buchhandelslehre Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Mit ihren ersten Erzählungen gewann sie den Allegra Preis 2000. Für den 2001 bei DuMont erschienenen Erzählband ›Liebesperlen‹ wurde sie mit dem Niedersächsischen Literaturförderpreis und dem Stipendium des Landes Bayern ausgezeichnet. 2005 wurde sie für ihren Roman ›Erste Hilfe‹ mit dem Förderpreis für junge Künstler in der Sparte Dichtung/Schriftstellerei des Landes NRW ausgezeichnet. ›Was man von hier aus sehen kann‹ ist das ›Lieblingsbuch der Unabhängigen‹ 2017 – gewählt von Buchhändlerinnen und Buchhändlern aus ganz Deutschland. Mariana Leky lebt in Berlin.
Kritik und Leser sind sich einig: Mariana Lekys neuer Roman ist eines der schönsten und beglückendsten Bücher des Jahres. Der Stadtbücherei Hachenburg und der Hähnelschen Buchhandlung ist es gelungen, die Bestsellerautorin für eine Lesung nach Hachenburg zu locken. Am 30. November um 19.30 Uhr stellt Mariana Leky ihren Roman im Vogtshof in Hachenburg vor. Einige Karten sind noch bei der Stadtbücherei Werner A. Güth (Telefon 02662 939451) und in der Hähnelschen Buchhandlung (Telefon 02662 7518) erhältlich.
(PM)
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