Werbung

Nachricht vom 18.11.2017    

Ein Meilenstein für die Zahngesundheit in Ruanda

Ein flächendeckendes Netz von Zahnärzten und eine angemessene zahnmedizinische Versorgung sind in Deutschland eine gewohnte Normalität. Doch in anderen Ländern der Welt ist die Situation sehr viel kritischer, etwa in Ruanda: Nach Informationen des Kigali Health Institute stehen für die rund elf Millionen Einwohner von Ruanda etwa zwölf ausgebildete Zahnärzte und 200 Zahntherapeuten – vergleichbar mit den deutschen Zahnarzthelfern – zur Verfügung.

Zahnbehandlung in Ruanda. Fotos: Verein „Ruandahilfe Hachenburg e.V.“

Hachenburg / Gisagara (Ruanda) Zahnersatzleistungen und komplizierte Eingriffe sind in Ruanda nicht möglich. Es gibt nur zwei Universitätskrankenhäuser in Kigali und Butare sowie zwei zahnärztliche Privatpraxen in der Hauptstadt.

Im Jahr 2015 hatte die Ruandahilfe Hachenburg bereits erste zahnmedizinische Instrumente für das Gesundheitszentrum in Gisagara, welches über 20.000 Menschen in der Region medizinisch versorgt, beschafft, so dass der Zahnmediziner Jean d’Amour Dusenge endlich in der Lage war, erste kleinere Behandlungen durchzuführen.

Nach zwei Jahren intensiver Planung, kann das Gesundheitszentrum Gisagara, ausgestattet mit einem neuen, von der Ruandahilfe Hachenburg finanzierten Behandlungsstuhl, inkl. einer umfangreichen Ausstattung, in einem neuen Behandlungsraum, eine adäquate zahnmedizinische Versorgung im Distrikt Gisagara gewährleisten.

Im Oktober reiste eine Delegation des Vereinsvorstandes auf eigene Kosten nach Ruanda und besuchte unter anderem auch das Gesundheitszentrum in Gisagara. Überaus dankbar empfing der Zahnmediziner Jean d’Amour Dusenge die Hachenburger und berichtete, wie wichtig die Anschaffung des Behandlungsstuhls für die Bevölkerung ist. In der gesamten Region gibt es keinen weiteren Behandlungsstuhl, so dass auch die umliegenden Gesundheitszentren aus den Nachbardistrikten ihre Patienten zur Behandlung in das Gesundheitszentrum nach Gisagara schicken. Um die wartenden Patienten vor Sonne und Regen zu schützen, hat die Ruandahilfe Hachenburg in den vergangenen Tagen einen Warteraum errichten lassen.



Schon seit dem Jahr 2005 fördert die Ruandahilfe Hachenburg das Gesundheitszentrum. Dank der großartigen Unterstützung vieler Spender konnten in den vergangenen Jahren unter anderem ein Krankenwagen, ein Ultraschallgerät, Entbindungsbetten und ein Wärmebett für Frühgeborene sowie zahlreiche medizinische Instrumente und Hilfsmittel beschafft werden. Auch Ärzte, wie zum Beispiel Dr. Henning Bläsig und Dr. Bernd Näther, waren immer wieder ehrenamtlich vor Ort und haben Untersuchungen durchgeführt und das Personal geschult. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir den Menschen in Gisagara eine angemessene medizinische Behandlung ermöglichen können, die für uns normal ist, aber in dieser Form im südlichen Ruanda in keinem anderen Gesundheitszentrum gibt.“, berichtet der erste Vorsitzende Thilo Leonhardt.

Auch in Zukunft soll das Gesundheitszentrum weiter ausgebaut werden. Um dies zu ermöglichen freut sich die Ruandahilfe Hachenburg auf die Unterstützung aus der Region.

Hintergrundinformationen:
Seit dem Jahr 2005 setzt sich der Hachenburger Verein „Ruandahilfe Hachenburg e.V.“ mit vielfältigen Hilfsprojekten für eine bessere Schul- und Berufsausbildung, ein besseres Gesundheitswesen und in vielen weiteren sozialen Bereichen für die Menschen in Ruanda ein und zählt zu den aktivsten Vereinen in der Partnerschaft Rheinland-Pfalz / Ruanda. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.ruandahilfe-hachenburg.de.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Hachenburg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Hachenburg auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Vereine


Fußballverband Rheinland feierte sein 75-jähriges Jubiläum in Straßenhaus

Straßenhaus/Region. Allen Grund zum Feiern hatte der Fußballverband Rheinland, der sich bereits 1949 gegründet hat, trotz ...

Rotary Club Westerwald auf dem Katharinenmarkt in Hachenburg: Tradition trifft auf soziales Engagement

Hachenburg. Der Katharinenmarkt bietet nicht nur eine einzigartige Atmosphäre, sondern auch die Möglichkeit, Freunde zu treffen ...

St. Hubertus Schützenbruderschaft Roßbach lädt zum Patronatsfest ein

Roßbach. Die St. Hubertus Schützenbruderschaft Roßbach begeht am Samstag, dem 16. November, ihr Patronatsfest. Um 17 Uhr ...

Sportliche Ehren in Rennerod: Besondere Anerkennung für ehrenamtliche Wegepaten

Rennerod. Die Verbandsgemeinde Rennerod führte auch dieses Jahr wieder eine Ehrung von Personen durch, die sich im sportlichen ...

Seniorenzentrum St. Franziskus enthüllt neue Outdoor-Attraktion: einen Brunnen

Selters. Die neueste Errungenschaft des Seniorenzentrums ist ein Brunnen mit einem Becken und drei Quellsteinen mit Pumpen, ...

Letzter Radler-Stammtisch der Equipe EuroDeK: Ein Rückblick und ein Ausblick

Montabaur/Nassau. Dabei wird das ereignisreiche Jahr 2024 reflektiert und Pläne für 2025 geschmiedet: Die Equipe EuroDeK, ...

Weitere Artikel


Von der Planung bis zur Übergabe: Immer mit dem Energieberater

Montabaur. Deshalb sollte bereits frühzeitig, wenn es um die Frage geht, welches Haus gebaut werden soll, ein qualifizierter ...

Die Winterwelt lädt nach Montabaur ein

Montabaur. Zuvor um 16.30 Uhr gibt es für die Kleinen schon Adventsgeschichten in der Fuhrmannskapelle an der kath. Kirche ...

Lulo Reinhardt Accoustic Lounge feat. Doug Martin

Höhr-Grenzhausen. Erfreulicherweise sind auch alle Tracks Eigenkompositionen und nicht die nächste Variante einer der vielen ...

Konzert mit “Endlich” im Kulturzentrum „Zweite Heimat“

Höhr-Grenzhausen. „Endlich“ erzählen mit ihren deutschsprachigen Liedern nicht nur alltägliche Geschichten. Alles in allem: ...

Mariana Leky liest in Hachenburg

Hachenburg. „Was man von hier aus sehen kann“ ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. ...

Regionaltagung in Marienstatt will die Augen zum Leuchten bringen

Marienstatt. Nachhaltige Entwicklung ist Herausforderung und Chance. Und gleichzeitig ist der Begriff so abstrakt, dass er ...

Werbung