Abschied von Pfarrer und Dekan Martin Fries
Einen stimmungsvollen Gottesdienst, der lange in Erinnerung bleibt, erlebten die zahlreichen Gottesdienstbesucher bei der Verabschiedung von Pfarrer und Dekan Martin Fries in der Bartholomäuskirche in Hachenburg-Altstadt. Martin Fries war seit über 30 Jahren Pfarrer der Kirchengemeinde Altstadt und seit 24 Jahren Dekan des Evangelischen Dekanats Bad Marienberg.
Hachenburg-Altstadt. Für seine Abschiedspredigt wählte Fries den Text aus dem Kolosserbrief, Kapitel 3, Vers 12ff und sprach über die Barmherzigkeit Gottes, die sich vielfach in seiner langjährigen Arbeit gezeigt habe. Er denke mit Dankbarkeit an die gemeinsame Arbeit in der Kirchengemeinde, im Dekanat und mit zahlreichen Kooperationspartnern zurück, die stets von gegenseitigem Respekt und dem gemeinsamen Ziel, den besten Weg zu finden, geprägt gewesen sei, sagte Fries. Besonderes Gewicht legte auf den Arbeitskreis Integration und Asyl, der sich seit vielen Jahren für Migranten und Asylbewerber im Westerwald einsetzt und das Arbeitsfeld Mission und Ökumene, unter anderem in der Partnerschaft des Dekanats mit der Simalungun-Batak-Kirche (GKPS) in Indonesien. Diese beiden Schwerpunkte zeigten sich im Gottesdienst durch die Schriftlesung in Simalungun-Batak und das Verlesen des Predigttextes in Farsi.
Im Anschluss würdigte Pröpstin Annegret Puttkammer Martin Fries jahrelanges Wirken für den Westerwald und in weltweitem Dienst und entpflichtete ihn von seinen Aufgaben als Pfarrer und Dekan. Das Evangelium sei durch Martin Fries weitergetragen worden und das werde lange Frucht bringen, sagte Puttkammer. Überaus gelungen kirchenmusikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst durch den Kirchenchor Altstadt unter der Leitung von Christiane Löflund-Fries, den Posaunenchor Altstadt unter der Leitung von Klaus-Erich Hilgeroth und das Vox Humana Ensemble unter Leitung von Dekanatskantor Christoph Rethmeier
Weitere Mitwirkende des Gottesdienstes waren Pfarrer Benjamin Schiwietz, Pfarrerin Inge Orglmeister, Pfarrer Ulrich Schmidt aus Alpenrod, Pfarrerin Gabi Frölich aus Kroppach, Präses Bernhard Nothdurft sowie Mitglieder des Dekanatssynodalvorstandes des Dekanats Bad Marienberg und des Kirchenvorstands Altstadt.
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Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Besucher zu einem Empfang in die Stadthalle geladen. Dort gab es eine kleine Rednerliste für Grußworte: Prodekan und Pfarrer Ulrich Schmidt für das Evangelische Dekanat Bad Marienberg, Christine Herfel für die Kirchengemeinde Altstadt, Hachenburgs Verbandsbürgermeister Peter Klöckner, Hachenburgs katholischer Pfarrer Winfried Roth und der Leiter des Diakonisches Werks im Westerwald, Wilfried Kehr. Zudem verlas Jenny Purba ein Grußwort des Bischofs der Simalungun-Batak-Kirche in Indonesien. Weitere Grußworte wurden schriftlich in einem Buch als Erinnerung für Martin Fries gesammelt. Musikalisch begleitet wurde der Empfang von Lennart und Almut Fries an Posaune und Piano.
Martin Fries dankte zum Abschluss den Rednern und den Förderern und Weggefährten seiner Arbeit. Danach nutzen die zahlreichen Gäste die Gelegenheit zu geselligem Zusammensein bei Westerwälder Kartoffelsuppe und Hachenburger Ischln.
Durch die Fusion der Evangelischen Dekanate Bad Marienberg und Selters zum 1.1.2018 steht eine Neuwahl des Dekans des neuen Dekanats Westerwald sowie des ganzen Dekanatssynodalvorstandes an. Bis Jahresende werden die Aufgaben des Dekans des Dekanats Bad Marienberg von Prodekan Ulrich Schmidt wahrgenommen. Im neuen Jahr wird, bis zur Wahlsynode des neuen Evangelischen Dekanats Westerwald am 20. Januar 2018, der Selterser Dekan Wolfgang Weik die Amtsgeschäfte kommissarisch führen. (shg)
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