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Nachricht vom 10.12.2017    

Else friert nicht

Wir Westerwälder lieben die vier Jahreszeiten und auch den Schnee mit Minustemperaturen. Wintererprobten Autofahrern macht der gestrige Schneefall auch nicht viel aus, weil man ja rechtzeitig die richtigen Reifen montiert hat.

Grafik: Rosemarie Moldrickx

Mit tollen Erinnerungen denke ich an die eigene Kindheit zurück: rodeln, Ski fahren, Schneemann bauen und natürlich eine zünftige Schneeballschlacht, ganz gleich ob auf dem Schulhof oder in der eigenen Wohnstraße.

Schnee schippen ist ja eher was für die Erwachsenen. Wie vieles im Leben, so hat sich das auch geändert. Heute gibt es genug technische Hilfswerkzeuge um die Bürgersteige sauber zu halten. Aber auch ein neuer Dienstleistungsbereich sieht darin eine Chance zum Geldverdienen. Mancher Nachbar bereitet auch mal Freude, wenn er sich als Heinzelmännchen betätigt und seinem älteren oder kranken Mitbewohner beim Schneeräumen hilft.

Es gibt aber auch „Heinzelmännchen“, die gewerblich arbeiten und mit schwerem Gerät die privaten Einfahrten, Hofräume und - wie es die Vorschrift verlangt – die Bürgersteige sauber halten. Auf die Frage: „Wohin mit dem vielen Schnee?“, machen es sich viele Mitmenschen einfach und suchen sich die Straßenmitte als Abraumhalde aus, bis dann die städtischen Schneeräumfahrzeuge wieder alles auf die Bürgersteige schieben und es geht von vorne los.



So war es gestern auch wieder zu beobachten und nicht nur ich ärgere mich über so viel Dummheit. Entweder die Gewerblichen fahren den Schnee fort auf zentrale Plätze, oder, - so wie es die vernünftigen Privatpersonen machen – man schiebt den Schnee weg von der Straße in Richtung eigener Grundstücksgrenze oder in den Garten. Ich bin mal gespannt, ob es beim nächsten Schneefall besser klappt.
Eure Else



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