Spende an Frauennotruf: Hachenburger leben Martinsgedanken
Es ist längst zur Tradition geworden: Die Erlöse aus dem von Schulen, Kindergärten und der Kulturzeit organisierten Hachenburger St. Martinsfest kommen jedes Jahr einer gemeinnützigen Organisation zugute. Diesmal konnten Stadtbürgermeister Stefan Leukel und Kulturreferentin Beate Macht einen Spendenscheck von 700 Euro an Kornelia Kaiser und Christina Hoffmann vom Frauennotruf Westerburg übergeben.
Hachenburg. Die Beratungsstelle leiste unverzichtbare Hilfe für Opfer sexualisierter Gewalt, begründeten Leukel und Macht die Entscheidung für die Einrichtung, die auch für Hachenburg zuständig ist.
Nicht ohne bitteren Beigeschmack verdeutlichten die Ausführungen von Kornelia Kaiser, wie sehr ihre Einrichtung gebraucht werde. Immerhin handele es sich um die einzige Beratungsstelle für Mädchen und Frauen sexualisierter Gewalt im Westerwald-Kreis. Nahezu jede siebte Frau in Deutschland sei von sexueller Gewalt betroffen – und das unabhängig von sozialer Zugehörigkeit. Rund 150 Hilfesuchende wenden sich pro Jahr an die sechs Mitarbeiterinnen und zahlreichen Ehrenamtlichen der Beratungsstelle.
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Zu den Aufgaben des Notrufs gehören die Psychotraumaberatung, Hilfe bei Gerichtsprozessen oder etwa die Vermittlung von Therapeuten, Rechtsanwälten, Kliniken und anderen psychosozialen oder sozialen Hilfeeinrichtungen. Auch Angehörige und Bezugspersonen finden bei den Mitarbeiterinnen kompetenten Rat. Darüber hinaus gehören zum Angebot auch diverse Kurse, ein Second-Hand-Laden und das Präventionsbüro Ronja.
Die Fachberatung ist telefonisch erreichbar unter 02663 / 8678 oder per Mail annotruf@notruf-westerburg.de.
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