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Nachricht vom 12.12.2017    

Stabile Müllgebühren - Gute Entwicklung bei WAB und MBS

Sehr zufrieden mit den Entwicklungen und den Bilanzen des Westerwaldkreis-Abfallwirtschafts-Betrieb (WAB) und der Mechanisch-Biologische-Stabilisierungsanlage (MBS) Westerwald in Rennerod zeigte sich CDU-Kreistagsmitglied Wolfgang Kögler bei den Beratungen der Wirtschaftspläne im Westerwälder Kreistag.

CDU-Obmann im Werksausschuss Wolfgang Kögler. Foto: CDU

Montabaur. Für die CDU-Kreistagsfraktion stellte er fest: „Wir dürfen Ihnen seit Jahren an dieser Stelle glücklicherweise über einen kerngesunden WAB, über stabil niedrige Müllgebühren sowie eine ebenso tadellos funktionierende wie auch inzwischen finanziell genesene MBS-Anlage berichten.

Die MBS-Anlage konnte sich dank der sorgfältigen und umsichtigen Betriebsführung, aber auch – und dies darf an dieser Stelle ruhig einmal gesagt werden – der am Wohl der Gesellschaft orientierten Haltung der Gesellschafter wieder erholen, ja prächtig entwickeln und wird in 2018 vollständig schuldenfrei sein.

Maßgeblich für diesen Erfolg ist nach Auffassung von Kögler auch die Haltung des Westerwaldkreises gewesen: „ Auch wenn wir nur zu 26 Prozent an der MBS-Anlage beteiligt sind, so hatte der Kreis doch stets die Müllbeseitigung im Westerwald als Ganzes im Blick und nicht allein den eigenen WAB. Heute wissen wir, dass war goldrichtig.“

Kögler zeigte auch die Gebührenentwicklung auf: „Im Kalenderjahr 2007 betrugen die Gebühren:
- 1 Personenhaushalt 139,40 Euro
- 2 bis 4 Personenhaushalt 197,10 Euro
- 5 und Mehrpersonenhaushalt 245,60 Euro

Nach mehreren Gebührensenkungen seit 2007 zwingt das Ergebnis der erfolgten Ausschreibung für Sperrmüll und Bioabfall dazu, für 2018 eine geringfügige Gebührenerhöhung vorzusehen nämlich

- für den 1 Personenhaushalt von 121 Euro auf 124 Euro, also um 3 Euro
- für den 2 bis 4 Personenhaushalt von 169,80 Euro auf 174,10 Euro, also rund 4 Euro
- für den 5 und Mehrpersonenhaushalt von 207,50 Euro auf 212,70 Euro, also rund 5 Euro
Die Müllgebühren liegen damit nach wie vor rund 25 Euro – 33 Euro unter den Ansätzen von 2007.

Zum Schluss seines Redebeitrages ging CDU-Kreistagsmitglied Wolfgang Kögler auf künftige Entwicklungen ein: „Die bestehenden Lieferverträge der MBS-Anlage mit dem Westerwaldkreis und dem Kreis Limburg-Weilburg laufen zum 31. März beziehungsweise 31. Mai 2020 aus. Theoretisch kann das Ergebnis einer künftigen Ausschreibung die jahrelang bewährte Entsorgungspraxis völlig umgestalten.



Unser Ziel muss es sein, für den Westerwaldkreis und seine Bürger eine ökologisch sinnvolle und wirtschaftlich tragfähige Lösung für die Müllbeseitigung zu finden.

Da die Entwicklung hier nicht ansatzweise prognostizierbar ist, ist es umso wichtiger, dass der Westerwaldkreis heute schon damit beginnt, sich für denkbare Varianten aufzustellen. Dass der WAB auch insoweit vorausschauend tätig ist, mag daran verdeutlicht werden, dass für den Ausbau des Deponiestandortes in Rennerod im Haushaltsplan des WAB für das Kalenderjahr 2018 für den Bau einer Umladehalle, Werkstatt und Sozialgebäude ein Gesamtbetrag in Höhe von 3,9 Millionen Euro vorgesehen ist. Mit dem Bau einer mit Meudt baugleichen Umladehalle – der Ansatz beträgt rund 3,1 Millionen Euro – wird ein aktuell bestehendes Defizit an Umschlagskapazität beseitigt, das bei zeitweiligen revisionsbedingten Stillständen von Vertragspartner Entsorgungsanlagen virulent werden kann. Damit ist ein weiterer Baustein für die zukünftige Entsorgungssicherheit geschaffen. Daneben ist zu erwarten, dass der Bau einer Umschlaghalle in Rennerod Vorteile bei künftigen Leistungsausschreibungen bieten wird.

Abschließend dankte Kögler dem gesamten Team des WAB sowie den Mitarbeitern der MBS-Anlage für die geleistete Arbeit. Ein weiterer Dank gelte sämtlichen Mitgliedern des Werksausschusses für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit. (PM)



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