Kleinkunstbühne will mit anspruchsvoller Kultur Mut machen
Kunst und Kultur können wohl die Welt nur selten wirklich verändern. Aber sie können denen Mut machen, die sie besser machen wollen! Im Westerwald versucht die Kleinkunstbühne Mons Tabor im kommenden Jahr bereits mit dem 31. Jahresprogramm in diesem Sinne möglichst vielen „Wällern“ Mut zu machen.
Montabaur. Beiträge dazu sind erfolgreiche Formate wie die Reihe „Musik in alten Dorfkirchen“, die “Westerwälder Kabarettnacht“, das Kleinkunstfestival „Folk & Fools“ und das noch junge Format „Kabarett am Gelbach“.
„Da im zurückliegenden Jahr mit Ausnahme unseres Kleinkunstfestivals fast alle Karten verkauft werden konnten, gehen wir hoffnungsvoll ins neue Veranstaltungsjahr“ so der Vorsitzende der Kleinkunstbühne, Uli Schmidt (Horbach). „Zudem werden wir als reine Wanderbühne auch wieder in eine zeitgemäße Licht- und Tontechnik investieren können“, so der Technische Leiter der Bühne, Torsten Schmitz (Ransbach-Baumbach).
Start in das 31. Jubiläumsprogramm ist am Samstag, 27.und Sonntag 28. Januar das im letzten Jahr erfolgreich getestete neue Format „Kabarett am Gelbach“. Dazu wird mit Thomas Freitag wieder ein bekannter Altmeister des anspruchsvollen politischen Kabaretts erwartet. Er stellt in der Gelbachtalhalle in Montabaur-Ettersdorf sein neues Programm „Europa – der Kreisverkehr und ein Todesfall“ vor. Der Kartenvorverkauf läuft ab dem 18. Dezember.
Weiter geht es mit einem großen Jubiläum: die 25. „Westerwälder Kabarettnacht“ in der Stelzenbachhalle in Oberelbert. Gleich an vier Tagen vom 15. bis 18. März sind mit Reiner Kröhnert, Stefan Waghubinger und Matthias Tretter drei absolute Größen der Kabarettszene an Bord. Für den musikalischen Teil sind an allen Tagen die grandiosen „GlasBlasSing“ verantwortlich. Der Kartenvorverkauf findet am 17. Februar gleichzeitig in Montabaur und Oberelbert statt.
Als Beitrag zum Kultursommer Rheinland-Pfalz geht die Weltmusikreihe „Musik in alten Dorfkirchen“ bereits ins 22. Jahr. Wie gehabt warten wieder fünf hochwertige Konzerte mit Gruppen aus verschiedenen Ländern dieser Welt von Mai bis September auf viele an fremden musikalischen Kulturen interessierte Fans. Auftakt ist am 13. Mai (Muttertag) mit einer Folkband aus Brasilien. Weiter geht es bis zum 16. September mit Musikern aus Spanien, der Türkei, Belgien und Afrika. Höhepunkt ist sicher das „krumme“ 111. Konzertjubiläum am 22. Juli mit zwei Programmpunkten in Selters. Wie gehabt: Beste Weltmusik im Westerwald!
Ein Höhepunkt im Kulturangebot des Westerwaldes ist sicher wieder das schon 28. Kleinkunstfestival „Folk & Fools“ am 16. und 17. November in Montabaur. Es findet an zwei Tagen mit unterschiedlichem Programm statt. Zu erleben ist ein Spitzenprogramm mit jeweils zwei internationalen und deutschen Künstlern. So am ersten Festivaltag ein „Irish-Folk-Special“ mit zwei bekannten Bands aus Irland und Schottland. Am zweiten Festivaltag wird ein internationales Spitzenprogramm geboten.
Geplant ist mit Kooperationspartnern auch eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Wieviel Kultur brauchen wir eigentlich im Westerwald…und welche?“ Bereits am 31. Januar werden im Brüderkrankenhaus in Montabaur im Rahmen einer kleinen Feier die in der Dorfkirchen-Reihe gesammelten Spenden an die „Ärzte ohne Grenzen“ übergeben. Am 24. Februar wird zu einem internen Tagesworkshop eingeladen, bei dem die Weichen der Bühne für die Zukunft gestellt werden sollen.
Ermöglicht wird dieses herausragende Programm mit Hilfe von Sponsoren aus dem Westerwald. Unterstützung kommt auch vom Land Rheinland-Pfalz, einzelnen Kommunen und dem Kultursommer Rheinland-Pfalz. „In Zukunft können wir aber die gewohnte Qualität nur bieten und weiterhin in unsere Technik investieren, wenn neue Werbepartner hinzukommen und durchweg alle Karten verkauft werden“, so Schatzmeister Carsten Frenzel (Westerburg). Aber auch die Künstler und Künstlerinnen, die oft vom anderen Ende der Welt zu uns kommen, sollen sich bei uns im Westerwald wohl fühlen. Dazu trägt Kamilla Vuong (Hardt bei Bad Marienberg) mit ihrem Cateringteam entscheidend bei.
Neben den erhofften Besuchermassen ist für die Kleinkunstbühne Mons Tabor noch etwas unverzichtbar: einige weitere aktive Mitarbeiter mit Interesse für die Bühnentechnik, Programmgestaltung, Werbung, Catering und anderes, die als ehrenamtliche Kulturschaffende das Kleinkunstprogramm mitgestalten wollen. Gerne sind diese schon zum traditionellen Neujahrstreff der Kleinkunstbühne am Sonntag, 14. Januar 2018 in Ransbach-Baumbach willkommen. Auch innovative Unternehmen, die als Werbepartner oder Sponsor etwas für die anspruchsvolle Kultur und damit für den „weichen Standortfaktor Kultur“ in der Region tun wollen, werden nicht abgewiesen.
Infos: www.kleinkunst-mons-tabor.de oder per Email unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.
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