A 3: Unfall mit sechs LKW - 500.000 Euro Schaden
Ein 43-jähriger tschechischer Kraftfahrer befuhr mit seiner Sattelzugmaschine mit Auflieger auf der Autobahn A3 in Fahrtrichtung Köln, den rechten Fahrstreifen von drei Fahrspuren. Aufgrund der Winterverhältnisse und der nicht angepassten Geschwindigkeit geriet er mit seinem Fahrzeug ins Schleudern und prallte mit der Front gegen das Heck eines Sattelzuges aus Bulgarien, der vor ihm fuhr.
Oberhaid. Aufgrund der Wucht der Kollision wurde das Fahrzeug des Bulgaren nach links gesteuert und kollidierte dabei mit einem auf dem linken Fahrstreifen fahrenden deutschen Pferdetransporter und prallte mit der Front gegen die Beifahrertürseite des Pferdetransporters. Nach dieser Kollision blieben die unfallbeteiligten Fahrzeuge stehen.
Ein 48-jähriger Kraftfahrer aus Weißrussland befuhr mit seinem Sattelzug die BAB 3 in Richtung Köln auf dem mittleren von drei Fahrstreifen. Es herrschte starker Schneefall, die Fahrbahn war vollständig schneebedeckt und winterglatt. Im Gefällstück bei Autobahnkilometer 75 (Gemarkung Oberhaid) hatte sich bereits der geschilderte Verkehrsunfall ereignet. Alle drei Fahrstreifen waren hierdurch blockiert. Der Weißrusse näherte sich mit nach den Umständen völlig überhöhter Geschwindigkeit und konnte hinter den bereits schadenfrei hinter dem Unfall stehengebliebenen Fahrzeugen nicht mehr rechtzeitig anhalten.
Der Sattelzug prallte mit hoher Wucht gegen einen auf dem mittleren Fahrstreifen stehenden Kleintransporter und schob diesen gegen die Mittelleitplanke. Anschließend prallte er mit ebenfalls großer Wucht mit Teilüberdeckung gegen einen auf dem linken Fahrstreifen stehenden Sattelzug. Das Verursacherfahrzeug wurde nach rechts abgewiesen, prallte mit immer noch hoher Wucht gegen das Heck eines auf dem mittleren Fahrtstreifen stehenden weiteren Sattelzugs und schob diesen in die Mittelschutzplanke sowie gegen einen vor ihm stehenden Sattelzug. Letzterer stellte sich quer zur Fahrbahn und prallte mit geringer Energie gegen das Heck des Pferdetransporters, der bereits am vorangegangenen Unfall beteiligt gewesen war.
Durch diesen Folgeunfall wurden zwei Personen leicht verletzt. Eine Person wurde mit dem Rettungswagen in das Krankhaus Dierdorf gefahren.
Der Gesamtsachschaden aus beiden Unfällen wird von der Polizei auf etwa 500.000 Euro geschätzt. Es entstand ein Rückstau bis auf eine Länge von rund 20 Kilometern. Die Bergung der unfallbeteiligten Fahrzeuge dauerte bis gegen 11 Uhr. Auch auf den tangierten Zufahrtsstraßen kam es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Insgesamt waren 13 Beamte der Autobahnpolizei Montabaur, fünf Beamte der PI Straßenhaus sowie zwei Beamte der PI Montabaur zur Bewältigung der Lage eingesetzt. Weiterhin waren Kräfte der Feuerwehren Montabaur, Ransbach-Baumbach, DRK sowie der Autobahnmeisterei Heiligenroth und Ammerich im Einsatz.
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