Kampf gegen Krankenhauskeime über Kreis- und Ländergrenzen hinweg
Die Netzwerkmoderatoren des MRE (Multiresistente Erreger)- Netzwerkes "mre-netz regio rhein-ahr" und das der Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn trafen sich am kürzlich im Gesundheitsamt Altenkirchen. Die Zertifizierung der Dialyse Praxen ist vorgesehen.
Region/Altenkirchen. Die Netzwerkmoderatoren des MRE (Multiresistente Erreger)- Netzwerkes "mre-netz regio rhein-ahr" und das der Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn trafen sich am kürzlich im Gesundheitsamt Altenkirchen zu einem Erfahrungsaustausch um den Kampf gegen die zunehmende Verbreitung von antibiotikaresistenten Keimen (sogenannte Krankenhauskeime) zu optimieren. Diese Erreger sprechen nur noch schlecht auf Antibiotika an und stellen eine der größten Herausforderungen unseres Gesundheitssystems in der Zukunft dar.
Das "mre-netz regio rhein-ahr" umfasst neben den Städten Köln, Bonn und Leverkusen die Kreise Neuwied und Ahrweiler, den Oberbergischen-, den Rhein-Erft-, den Rhein-Sieg- und den Rheinisch-Bergischen-Kreis und ist somit für rund 3,5 Millionen Einwohner zuständig. Die Netzwerktätigkeit wird wissenschaftlich von dem Hygieneinstitut der Universität Bonn begleitet, und in Kürze wird das neue Hygienesiegel für Pflegeeinrichtungen 2019 eingeführt.
Im Vordergrund des Treffens stand die Zertifizierung der ambulanten Dialysepraxen mit einem Hygienesiegel. Diese wurde bisher in Deutschland noch nicht durchgeführt. Die Vorbereitungen sind im heimischen MRE-Netzwerk der Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn weit fortgeschritten. Der Abschluss der Zertifizierung ist für März 2018 vorgesehen. Zum Abschluss der Sitzung vereinbarten die Teilnehmer den Bundesland-übergreifenden Austausch fortzusetzen, um durch die gewonnenen Erfahrungen die durchzuführenden Maßnahmen kontinuierlich zu verbessern. (PM)
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