Weihnachtsaktion für moldawische Kinder
Das von Rumänien und der Ukraine umschlossene Land zählt zu den ärmsten Ländern Europas. Etwa 3,2 Millionen Menschen leben dort. Das durchschnittliche Monatseinkommen beträgt 160 Euro (Deutschland: 3300Euro). Ein Viertel der Bevölkerung ist daher ins Ausland abgewandert; von dort überweisen diese Emigranten Geld nach Moldawien.
Hachenburg. Viele Kinder leben deshalb bei den Großeltern und Verwandten. Moldawien ist ein christlich geprägtes Land. Über 90 % der Bevölkerung gehören den verschiedenen orthodoxen Kirchen an. Diese feiern traditionell Weihnachten nach dem Julianischen Kalender am 7. Januar.
Um einigen Kindern dort eine Weihnachtsfreude zu machen, starteten Bernd Kind aus Gehlert und Bernd Görg aus Ebernhahn am 2. Januar in die über 2000 Kilometern entfernte Hauptstadt Moldawiens, nach Chișinău. Am Abend vorher erhielten sie im Rahmen eines Gottesdienstes den Reisesegen von Pater Guido Dupont, nachdem der Sprinter am gleichen Tag von fleißigen Helfern beladen worden war. Der Sprinter gefüllt mit 800 Weihnachtspäckchen, mehreren Kartons Spielsachen und 30 Kartons Kinderbekleidung vom Kinderladen Liliput in Hachenburg.
Frau Katharina Iajgunovici, von der „Societatea Religiosa-Catolica Familia Kolping Chișinău" ist für die Verteilung der Geschenke an die Kinder, egal welcher Konfession Sie angehören, zuständig.
Hier eine Auflistung der Spender, die diese Aktion ermöglichten: Die KiTas Ailertchen, Alpenrod, Hattert, Luckenbach, Langenhahn, Müschenbach, Nister, Nistertal, Steinebach, alle KiTas von Hachenburg. Die Grundschulen von Atzelgift, Altstatt, Hachenburg, Nistertal. Die St. Martin-Initiative Merkelbach, das Frauenkaffee Ötzingen, die Kolpingfamilie Gebhardshain, der Frauentreff Steinebach/Sieg, der REWE- Markt in Hachenburg sowie Privatleute. Geldspenden für das „Ziegenprojekt“ in Moldawien vom Dorfcafé Luckenbach. Der Sprinter wird von einem Geschäftsmann aus Koblenz kostenlos zur Verfügung gestellt. Den Diesel für die Tour spendet die Spedition Schuster aus Gehlert. Die Mautkosten für Österreich, Ungarn u. Rumänien, sowie Zollkosten in Moldova werden von privaten Spendern erstattet. Rudi Grabowski
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