Christdemokraten sehen Kindertagesstättenplätze weiterhin gesichert
Der Jugendhilfeausschuss (JHA) des Westerwaldkreises hat die 28. Fortschreibung des Kindertagesstättenbedarfsplanes beschlossen. Die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Jenny Groß und der CDU-Obmann im Jugendhilfeausschuss Karl-Heinz Boll machten in einer Stellungnahme deutlich, dass der Westerwaldkreis weiterhin einen Spitzenplatz beim Angebot an Plätzen in den Kindertagesstätten im Land einnehme. Gemeinsam mit den Trägern und Kommunen sei es auch bei der Fortschreibung für 2018/2019 gelungen ein qualitativ hochwertiges und flexibles Betreuungsangebot für Kinder zu entwickeln.
Kreisgebiet. Mit der jetzt beschlossenen Planung werde auch künftig ein bedarfsgerechtes und ortsnahes Angebot ermöglicht. Es halte die Interessen der Kinder, Eltern und auch der Beschäftigten in den Kindertagesstätten im Auge, so Karl-Heinz Boll. Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf werde ein wichtiger Beitrag geleistet. Gleichzeitig verschließe die Planung aber auch in verantwortungsvoller Abwägung nicht die Augen vor der finanziellen Beanspruchung der Träger und Kommunen.
Es werde immer schwieriger die Planungen vor Ort zu realisieren. So befinden sich in der Vergangenheit beschlossene zusätzliche Gruppen teilweise noch im Planungsstadium und wenn es gut gelaufen ist in der Umsetzungsphase. Das Jugendamt und der JHA suchen jeweils tragfähige Lösungen für Träger und die Ortsgemeinden und Städte. Karl-Heinz Boll wies jedoch darauf hin, dass der Bedarf auch realisiert werden sollte. Wenn es sich um ein Provisorium handelt, ist es als Provisorium ausgewiesen. Alle anderen benannten Maßnahmen sind langfristigerer Bedarf und eignen sich nicht für „Übergangslösungen“. Wer als Ortsgemeinde oder Stadt ein Stück Zukunft bieten möchte, muss auch in die Zukunft investieren. Junge Familien in den Dörfern ermöglichen Zukunft.
Entsprechend der Nachfrage wird das Angebot der Ganztagsplätze nochmals um 151 Plätze auf nunmehr 4993 Plätze erhöht. Das Angebot der U 3-Plätze (Kinder unter 3 Jahren) wird um 151 Plätze in altersgemischten bzw. geöffneten Gruppen auf 2320 Plätze aufgestockt. Der Jugendhilfeausschuss gibt auch grünes Licht, so Jenny Groß, für dreizehn weitere Gruppen, darunter allein drei Krippengruppen. Mit der Fortschreibung 2018/2019 entstehen zusätzliche Personalkosten in Höhe von circa 1,93 Mio. Euro, davon entfallen auf den Kreis circa 780 000 Euro.
Die CDU-Kreistagsfraktion dankt Landrat Achim Schwickert und den Verantwortlichen im Jugendamt für die in vielen Gesprächen geleistete Detailarbeit. Erst hierdurch sei gewährleistet, dass den Interessen der Kinder, Eltern und auch der Beschäftigten in den Kindertagesstätten sowie der Träger und Ortsgemeinden weitestgehend Rechnung getragen werden konnte.
Das Kindertagesstättengesetz eröffnet vielfältige Varianten, die auch genutzt werden sollten. Zu erwähnen sind hier auch die zur Verfügung stehenden 72 qualifizierten Tagespflegepersonen, die oft spezielle Anforderungen abdecken können. Karl-Heinz Boll und Jenny Groß machten abschließend deutlich, dass die CDU-Kreistagsfraktion im Zusammenwirken mit Trägern und Kommunen die stetige Fortentwicklung betreiben werde, um auch auf Herausforderungen im Rahmen der Sprachförderung und der Integration von Kindern mit Migrationshintergrund eingehen zu können.