Werbung

Nachricht vom 11.01.2018    

Hachenburger Kultur-Zeit blickt zurück

Die faszinierenden Darbietungen und Lichtinstallationen des Feuer- und Lichtfestivals hatten tausende Besucher in die Innenstadt und den Burggarten gezogen – trotz herbstlicher Witterung. Lichterfeste gebe es mittlerweile zahlreiche, so Macht. Doch die dritte Auflage von „Lichterloh“ hätte sich erneut deutlich von anderen Angeboten abgehoben und Schauwerte auf internationalem Niveau präsentiert, dank magischen Feuer-Shows-und-Tänzen, mitreißenden Konzerten, atemberaubenden Lichtinstallationen und vielem mehr.

Auftritt der Künstlerin Kristin La Hoop auf dem Feuer- und Lichtfestival Hachenburg Lichterloh. Fotos: Matthias Ketz

Hachenburg. Ein herausragendes Highlight hatte das Kulturjahr bereits eröffnet: Mit Dieter Nuhr begeisterte im Januar einer der erfolgreichsten Kabarettisten und Comedians Deutschlands rund 2.000 Besucher in der Rundsporthalle. Dass die Löwenstadt Nuhr erneut begrüßen durfte, lag nicht nur an dem Erfolg seiner vergangenen Gastspiele, wie Macht herausstellt. Der mehrfache Gewinner des Deutschen Comedy-Preises und IQ-Preisträger stehe wie kein anderer für den Anspruch Machts: extrem humorvoll, auf hohem Niveau, eigenwillig wie überraschend.

„Mir ist wichtig, dass unsere Veranstaltungen bei den Besuchern noch lange nachwirken und sie bewegen“, bringt die Kulturreferentin ihr Motto auf den Punkt, das sich auch 2017 wieder wie ein roter Faden durch das Hachenburger Kulturangebot zog, insbesondere durch das Kleinkunstprogramm.

Chin Meyers etwa, der Kapitalismusversteher des Kabaretts, bot dem Publikum einen humorvollen Weiterbildungskurs in Sachen Finanzwirtschaft. Die „BlöZinger“ (Robert Blöchl und Roland Penzinger) bewiesen eindrucksvoll in ihrer Zwei-Mann-Show, wieso sie den österreichischen Kabarettpreis nicht nur gewannen, sondern auch verdienten. Die Parodien des Grimme-Preisträgers Moritz Netenjakob ließen die Lachtränen fließen. Mit langanhaltendem Applaus und Standing Ovation dankten die Besucher „Anna Mateur & The Beuys“ für ein unvergessliches Konzertspektakel. Und mit unterhaltsamen Tiefsinn und federleichtem Witz verzauberte das realfiktive Paar „Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie“ die Gäste.

Ein besonderer Fokus der Hachenburger Kulturzeit lag im vergangenen Jahr darin, Jugendliche verstärkt für das Programm zu begeistern. Bereits zum vierten Mal präsentierten herausragende Ensembles ihre Stücke im Rahmen der Jugendtheatertage. Bei der Auswahl der Aufführungen sei es Macht vor allem wichtig gewesen, die Jugendlichen nicht nur zu unterhalten, sondern anzuregen, sich mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit im Kontext gesellschaftlicher und politischer Herausforderungen und Umbrüche auseinanderzusetzen.



Und nach der erfolgreichen Premiere 2016 sorgte die zweite Auflage des „Poetry Slams“ erneut für ein unvergessliches Literaturerlebnis, unterhaltsam, nachdenklich, überraschend. Außergewöhnlich viele junge Besucher hatte das Wortgefecht angelockt, ähnlich wie bei dem laut Macht temporeichen und klugen Auftritt von Sandra Da Vina und Nektarius Vlachopoulos. „Der Abend mit den beiden mehrfach ausgezeichneten Poetry-Slammern führte Jugendliche an intelligentes wie frisches Kabarett heran“, so das Fazit der Kulturreferentin.

Und wieder strömten Tausende in das Herz der Löwenstadt, um den Sommer bei herausragender Musik auf dem Alten Markt zu genießen. Klangerlebnisse jenseits ausgetretener Pfade boten etwa das Musik-Comdey-Duo „Das Lumpenpack“; „Gankino Circus“ mit einem kabarettistischen Spektakel zwischen Balkan-Beats, fränkischer Volksmusik und finnischer Folklore; die drei sympathischen Jungs von „Sunspiration“ mit emotionalen Pop-Balladen und sommerlichen Folk-Pop; Thomas Kagermann mit einer poetischen Klangerfahrung zwischen Folk und New-Age; oder „Ring of Fire“, die den vollen Alten Markt mit gnadenlos treibenden Acoustic-Rock’n’Roll einen Abend voller Leidenschaft schenkten.

Und zum zweiten Mal setzte der „Treffpunkt der Kulturen“ ein musikalisches Ausrufezeichen für Toleranz und Frieden – dieses Mal mit den temperamentvollen Rhythmen des Mikail Aslan Ensemble und der puren kubanischen Lebensfreude, die „Rody Reyes und Havanna Café“ versprühten. Der Bluesrock von „kazoo“ hatte diesen Sommer der Reihe „Treffpunkt Heimat“ zum Beginn der Open-Air-Saison einen Besucherrekord beschert.

Damit auch 2018 wieder ein unvergessliches Kulturjahr für Hachenburg werde, arbeite ihr Referat schon auf Hochtouren, sagt Macht. Mehr verrate ab Ende Februar der beliebte Veranstaltungskalender für das zweite Halbjahr. Ein Qualitäts-Programm solcher Bandbreite sei nur möglich dank der Unterstützung der Stadt und Verbandsgemeinde, einem engagiertem Team, fleißiger Bauhof-Mitarbeiter und großzügiger Sponsoren.


Lokales: Hachenburg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Hachenburg auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Kultur


Besonderes Konzert in besonderem Ambiente: Tango auf Schloss Stolzenfels

Koblenz. Wie die Vorsitzende des Freundeskreises der Villa Musica, Moderatorin Barbara Harnischfeger in ihrer Begrüßungsrede ...

Kunstausstellung "Himmel, Erde … und das Dazwischen" in Höhr-Grenzhausen

Höhr-Grenzhausen. Was hält die Welt zusammen, im Großen wie im Kleinen? Welches ist das verbindende Etwas? Und was hat das ...

Stadtbibliothek Montabaur: Meike Werkmeister liest aus ihrem neuen Roman "Am Himmel funkelt ein neuer Tag"

Montabaur. Zoes Leben ist ein einziger Traum: Ein neuer Job in London, eine Wohnung in der besten Gegend, morgendliches Schwimmen ...

Adriana Altaras liest in Hachenburg: Besser allein als in schlechter Gesellschaft

Hachenburg. Adriana Altaras erzählt von ihrer Tante, der schönen Teta Jele. Von einer Frau, die 101 Jahre alt wurde, die ...

Englischer Orgel-Fernsehstar spielt in Gackenbach

Gackenbach. Daniel Moult, im Jahre 1973 in Manchester geboren, verdankt seinen hohen Bekanntheitsgrad seinem musikalischen ...

Gitarrensound von Folk bis Swing und Fingerstyle vom Feinsten im b-05 in Montabaur

Montabaur. Folk, Blues, Gospel, Country und Swing - der Gitarrist Tom Daniel präsentiert am Sonntag, 26. Mai, ab 15 Uhr im ...

Weitere Artikel


„Abend der Miniaturen“ in Ransbach-Baumbach

Ransbach-Baumbach. Geboten werden unter anderem stündliche Führungen durch Darstellungen der Lebenswelten der Kelten, Römer, ...

Viele Wäller diskutierten über die schwierige politische Situation

Horbach/WW. Im ersten Teil sprach Kreistagsmitglied Uli Schmidt als Moderator des Abends dreimal im wechselnden Trio mit ...

Zoo Neuwied blickt auf 2017 zurück

Neuwied. Überschattet wurde das Jahr durch den allzu frühen Tod von Oberbürgermeister Nikolaus Roth, dem Vorsitzenden des ...

Westerwald Bank ehrt langjährige und verdiente Mitarbeiter

Montabaur. Vorstandssprecher Wilhelm Höser dankte den Jubilaren für ihre Treue und hohe Identifikation mit der Bank. „Wir ...

NABU veröffentlicht Jahresprogramm

Region. Das Veranstaltungsangebot reicht von naturkundlichen Exkursionen und Vorträgen über mehrtägige Ferienfreizeiten für ...

Infoabend zur Arbeit der „Ärzte ohne Grenzen“ mit Spendenübergabe

Montabaur. Zu einem Informationsabend über die wichtige Arbeit der „Notärzte“ mit einer Spendenübergabe sind am Mittwoch, ...

Werbung