Rasante Jubiläums-Kappensitzung des Meudter Carnevalclubs
„Der MCV jubelt und lacht zu 66 Jahren Fassenacht“. Dieses närrische Jubiläum wurde vom Meudter Carnevalclub mit einer farbenprächtigen Kappensitzung gefeiert, die mit Tänzen, Sketchen und viel Musik sowie unzähligen Tänzen befreundeter Vereine brillierte.
Meudt. „Wir mussten noch vielen Gruppen leider eine Absage erteilen“ war von einem blendend aufgelegten Sitzungspräsidenten Udo Ross im Vorfeld des närrischen Programms zu erfahren. Auch von der Sommerparty mit der Wahl „Mister Bikini“ im Laufe des Jahres berichtete Udo Ross. Doch im Mittelpunkt standen weder Bikini und Sommer, sondern zu Beginn die Gardemädchen, der Elferrat und die Sambagruppe „Monta Batida“ die zu den entsprechenden brasilianischen Klängen in die Narrhalla einzogen.
Um keine Zeit zu vergeuden, wurde nach den ersten lautstarken Helau-Rufen durch Udo Ross gleich die erste Tanzgruppe auf die Bühne gebeten. Die „Kleinen Funken“ des MCV waren es, die in ihren rot-weißen Kostümen die Beine zu einem schmissigen Gardetanz fliegen ließen. „Mini und Windi“ standen dann auf der Bühne. Günter Kutscher und Fredi Winter, von der Ehrengarde Neuwied, beherrschen das Zwiegespräch seit über 20 Jahren und auch in Meudt blieb bei den Beiden kein Auge trocken.
Der große Showtanzblock begann mit den Tänzerinnen aus Wallmerod, die zauberhafte Schneeköniginnen zum Thema hatten. Weiter ging es mit der Showtanzgruppe aus Elgendorf mit ihrem Tanz „wir verzaubern euch“, aus Guckheim mit „Partylöwen“, aus Oberahr mit „Rache der Fledermäuse“, aus Kölbingen mit „Die Rückkehr der schwarzen Seelen“ und Rothenbach mit ihrem Tanz „Spinnen fürchten deine Träume“. Nachdem es dann auch noch der Sambagruppe gelang die Narrhalla mit ihrem zweiten Auftritt in Stimmung zu bringen, wurden die neuen närrischen Würdenträger präsentiert. In diesem Jahr regieren Prinz „Meiko I.“ und Prinzessin „Michaele I. von der Schlemmerstube“ die Meudter Narrenschar.
Die Meudter Narren können sich auf geistlichen Beistand verlassen. Kaplan Gerri Engelmann und Pfarrer Marc Stenger brillierten in ihrem Zwiegespräch über Weihnachtsbäume und zeigten auf, dass auch sie die hohe Kunst des närrischen Humors beherrschen.
„Wollen sie nun eine Tablette oder nehmen sie doch lieber einen Tropfen?“ Rainer Lamboy und Bärbel Lamboy lieferten mit ihrem Apotheker-Sketch einen tollen Beitrag zum närrischen Jubiläumsabend des MCV. Auch Sitzungspräsident Udo Ross versteht es die Bütt zu beherrschen. Als Rennfahrer wechselte er die Elferratsuniform mit dem Rennanzug und erntete einen lang anhaltenden Applaus.
Wie es einem Muttersöhnchen ergeht, das im Alter von 57 Jahren immer noch mit Stofftieren spielt und bei seiner Mutter lebt, dies erfuhr die Narrhalla auf der Bühne von Bärbel Lamboy und Lis Valerius. Ein farbenprächtiges Finale sorgte am Ende für einen tollen Schlusspunkt unter einem mehr als unterhaltsamen Abend. kdh
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