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Nachricht vom 07.02.2018    

Else staunt: Wer hat wen überrumpelt?

Sie traten in Berlin vor die Öffentlichkeit und sind tatsächlich stolz auf das Erreichte. Die Neuauflage der GroKo kann starten und jeder scheint seine Pfründe gesichert zu haben.

Grafik: Rosemarie Moldrickx

Region. Man kann es kaum glauben, die Würfel in Berlin sind gefallen, es soll nun eine neue Regierung geben. Mehr als vier Monate brauchten die gewählten Volksvertreter um sich zu sammeln, die Bedingungen festzulegen und die Ressorts zu verschachern. Anders kann man es ja kaum nennen.

Ein Seehofer als Innenminister, wie will man das dem Wahlvolk verkaufen? Nun mag es beim angeblich dummen Wahlvolk kein diplomatisches oder didaktisches Gespür für die Nuancen geben, aber das Langzeitgedächtnis funktioniert ja noch. Viele können sich an den Eklat Merkel/Seehofer erinnern, die Grenze der Beleidigungen hatte der Bayer damals überschritten. Aber aus Bayern ist er ja nun mal weg, und an Rente, obwohl längst überfällig, denkt er ja scheinbar nicht. Früher nannte man das Altersstarrsinn. Vielleicht lockt ja das Ruhestandsgehalt eines Ministers.

Mein Nachbar regte sich mit Sätzen auf wie: „dafür bin ich doch nicht wählen gegangen“, oder „wo bleiben denn da mal junge fähige Köpfe“, und er schimpfte wie der legendäre Rohrspatz. Ist nicht zitierfähig. Ich beruhigte ihn: „Das ist auch Demokratie, und jetzt haben ja noch die SPD-Mitglieder zu entscheiden“. Das regt ihn dann völlig auf: „Hör doch mit so einem Sch… auf, die Sozis haben schon mal das Volk verraten“.

Das Ankündigungen und kluge Sätze heutzutage in der Politik nichts mehr wert sind, wissen wir ja schon länger. Nun will Schulz Außenminister und Vizekanzler werden, und somit steht das „Trio Infernale“ (Merkel, Seehofer, Schulz) für die nächsten Jahre eigentlich fest. Ursprünglich wollte Schulz sich ja um den desolaten Zustand der ältesten demokratischen Partei in diesem Land kümmern. Vielleicht tun das die nun zu befragenden Mitglieder/innen.



Jetzt kommen sie alle und jeder gibt sein Statement wie toll das doch nun sei und endlich eine tragfähige Regierung. Die Abgeordneten überschlagen sich mit Selbstlob. Jetzt können sich ja erst mal alle dem Karneval und der Fastnacht hingeben, von Würselen bis München mit dem närrischen Import in die Uckermark. Der Aschermittwoch kommt unweigerlich und der Katzenjammer auch, glaubt Else.



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