Eltern fragen: „Wer hat sich sowas ausgedacht?“
Verspricht die Verkehrssicherung – 30 Stundenkilometer auf der Leipziger Straße - an der Burggarten-Schule auch den gewünschten Erfolg? Die Schilder befinden sich in ungünstigen Höhen und die Mama-Taxis verursachen Verkehrschaos vor und nach dem Unterricht.
Hachenburg. Es gab schon immer von Seiten der gewählten Volksvertreter Vorschläge für Verbesserungen und Änderungswünsche am städtischen Verkehrswegeplan. Nicht immer fanden die in Auftrag gegebenen kostspieligen Planungen und Vorschläge auch die Zustimmung in der Bevölkerung. Jetzt regen sich die Bürger auf über die Anordnung an einer zeitlich begrenzen 30- Stundenkilometer -Zone in der Leipziger Straße, direkt vor der Burggarten-Grundschule. Es sind Zweifel laut geworden, ob diese Beschilderungen den gewünschten Nutzen bringen.
Auf der Landesstraße L 281 – Leipziger Straße – ist vor der Grundschule nicht nur eine Bushaltezone eingerichtet, sondern jüngst zusätzlich auch eine 30- Stundenkilometer-Zone. Stadtauswärts sind die Hinweisschilder abseits der Straße direkt vor den Wohnhäusern in luftiger Hohe angebracht, die für den normalen Verkehrsteilnehmer kaum wahrzunehmen sind. Zeitlich begrenzt Montag-Donnerstag 7 -16 Uhr und freitags 7 -13 Uhr sollen hier nur 30 Stundenkilometer erlaubt sein. Aus der Gegenrichtung direkt an gleicher Stelle das Ende der 30er Zone. Fast verdeckt durch ein Überdach zu einer Haustüre in gleicher Höhe.
Das Halten vor der Grundschule wird nicht nur von den dafür eingesetzten Bussen zur Schulkinder-Beförderung genutzt, sondern leider auch von den Eltern, die ihre Kinder zur Schule hinbringen und auch wieder abholen. Das gleiche Dilemma existiert auch für die Situation an den vier Kindergärten innerhalb des Stadtgebietes. Vergessen die Zeiten, in denen die Eltern ihre Kinder zu Fuß begleiteten.
Ebenfalls vergessen die Pläne, als die Stadtväter Häuser zum Abriss kauften, damit von der Borngasse aus Alpenrod kommend, die L 288 und die L 281 tiefer gelegt werden sollten, damit man oben ebenerdig einen nahtlosen verkehrsfreien Übergang vom Burggarten in den Stadtkern ermöglichen konnte. Statt dessen Verkehrschaos zu den Zeiten des Schulbeginns und des Schulendes. Das Gelände der ehemaligen Einfahrt zum damaligen Feuerwehrgebäude ist nach dem Willen des Schulträgers inzwischen zu einem Schulhofgelände umfunktioniert worden. Der ursprüngliche Schulhof wird bedauerlicher Weise nur noch als Parkplatz für die Lehrerschaft genutzt. „Sollten die bequemen Parkplätze für die Lehrer höher eingestuft werden als die Sicherheit unserer Kinder?“, fragte eine besorgte Mutter. Allein auf dem zweckentfremdeten ehemaligen Schulhof könnten die Schulbusse jeweils einfahren um ein ungefährliches Ein- und Aussteigen zu gewährleisten. repa
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