Online-Förder-Check: In drei Klicks zu mehr Stadtgrün
Die Initiative „Grün in die Stadt“ hat ein neues Angebot für kommunale Entscheider aufgelegt, das alle Fördermöglichkeiten für Kommunen listet, um die Grünentwicklung und Städten und Gemeinden zu unterstützen. Unterstützt wird das Projekt vom Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB).
Region. Mit einem neuen Förder-Check unterstützt die Initiative „Grün in die Stadt“ jetzt kommunale Entscheider, die für sie passenden Förderprogramme zur Grünentwicklung schnell und unkompliziert zu finden. Alle Förderprogramme für Kommunen finden sich auf einer Webseite: www.gruen-in-die-stadt.de.Ziel ist es, die Beantragung von Fördergeldern für ein kommunales Grünprojekt zu vereinfachen. Die Seite gibt einen Überblick, welche Förderprogramme für das jeweilige Bundesland in Frage kommen, erläutert die Fördervoraussetzungen und führt bis zum Antragsformular. Erfolgreiche Förderbeispiele aus anderen Kommunen dienen als Vorbild. Fragen werden per Telefon, E-Mail oder Chat beantwortet. „Grün in die Stadt“ ist eine Initiative des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. Die Initiative bündelt Informationen zu vielen positiven Aspekten städtischen Grüns und den passenden Fördermöglichkeiten.
Ein Stück Neuland
„Der Anlass für die Entwicklung des Förder-Checks war für uns das neue Bund-Länder-Förderprogramm ‚Zukunft Stadtgrün‘, das im vergangenen Jahr erstmals aufgelegt worden ist. Wir hatten den Eindruck, dass kommunalen Entscheidern möglicherweise gar nicht bewusst ist, wie viele Fördermöglichkeiten es für mehr Stadtgrün in ihrer Kommune gibt“, erläutert der Vizepräsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL), Eiko Leitsch. „Eine vergleichbare Seite, auf der alle Förderprogramme aufgeführt sind, gibt es unseres Wissens nach in dieser Form noch nicht und wir betreten damit auch ein Stück Neuland.“ Unterstützt wird das Projekt vom Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB).
Der Klimawandel und der kommunale Planungsprozess
Die Kommunalpolitik bewegt sich in einem Spannungsfeld – die Verteilung finanzieller Ressourcen stellt kommunale Entscheider immer wieder vor Herausforderungen. Zum Beispiel in der Stadtentwicklung: Einerseits wird Wohnungsbau zunehmend wichtiger, andererseits muss die Attraktivität des Standorts stetig gesteigert werden, um im Wettbewerb zu bestehen. Zudem spielen die Anpassungen an den Klimawandel eine immer größere Rolle in kommunalen Planungsprozessen. Grün- und Freiflächen können einen wesentlichen Beitrag leisten, die Folgen der Klimaveränderung vor Ort abzumildern. Stadtgrün verbessert die Luftqualität, mildert Hitzewellen sowie Lärm und trägt insgesamt zu einer höheren Lebensqualität bei.
Auf diese vielfältigen positiven Aspekte von Stadtgrün hatte die Initiative „Grün in die Stadt“ in den vergangen beiden Jahren mit einem „Pop-up-Park“ in mehr als 20 Städten aufmerksam gemacht. Dieser temporäre Park verwandelte für jeweils einen Tag zentrale, oft graue Plätze in grüne Stadtoasen. Mehrere tausend interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreiche Politiker besuchten die Informationstour. Das hohe Interesse der Kommunalpolitik am Thema Stadtgrün erhält mit dem Förder-Check nun eine praktische Unterstützung. (PM)