„Musik in alten Dorfkirchen“ mit fünf Stationen im Westerwald
Die Kleinkunstbühne Mons Tabor macht auf die 23. Auflage der Weltmusikreihe „Musik in alten Dorfkirchen“ aufmerksam, die auch 2018 wieder mit mehreren Terminen im Westerwald Station macht. Dabei reichen die musikalischen Beiträge Von der mongolischen Steppe bis in den brasilianischen Süden. Die Wäller Veranstaltungsorte sind Kirburg, Freirachdorf, Westerburg, Nordhofen und Höhr-Grenzhausen.
Montabaur/Westerwaldkreis. „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“, meinte Friedrich Nietzsche. Dafür, dass sich im nahenden Sommer 2018 im Westerwald hoffentlich wenige Menschen irren, trägt schon im 23. Jahr die internationale Weltmusikreihe „Musik in alten Dorfkirchen“ bei. Diese bietet im Kultursommer Rheinland-Pfalz von Mai bis September wieder ganz viel außergewöhnliche Weltmusik. Die Kleinkunstbühne Mons Tabor lädt dazu in Kooperation mit örtlichen Kirchengemeinden und Kommunen wieder in fünf Kirchen im ganzen Westerwaldkreis ein. Gefördert wird diese musikalische Reise um die ganze Welt von der Sparkasse Westerwald-Sieg und der Energieversorgung Mittelrhein (EVM).
Weltweit umjubeltes Trio
Start von „Musik in alten Dorfkirchen“ 2017 ist am Sonntag, 13. Mai um 17.00 Uhr in der Evangelische Kirche in Kirburg bei Bad Marienberg. Zu Gast ist dann mit den Violons Barbares ein weltweit umjubeltes Trio, das derzeit zu den faszinierendsten Gruppen der Szene gehört: ein Gigant des Obertongesangs und der Pferdekopfgeige aus der Mongolei, ein Meister der 14-saitigen Gadulka aus Bulgarien und dazu die überwältigenden Perkussionswelten eines Franzosen. Ein akustischer und optischer Leckerbissen, der in ferne Länder entführt und stilistische Grenzen einreißt.
Psalterium und Bouzouki
Am 10. Juni kommt mit Ana Alcaide eine wunderbare Gruppe aus Spanien nach Freirachdorf. Typisch für deren Klangwelt ist die exquisite Besetzung mit selten gehörten Instrumenten wie dem mittelalterlichen Psalterium, der irischen Bouzouki und der ursprünglich schwedischen Nyckelharpa. Die aktuelle CD „Leyenda“ hielt sich über Monate in den Top Ten der europäischen Weltmusik-Charts. Zum „krummen“ 111. Konzertjubiläum unter dem Motto „Europa trifft Afrika“ sind alle Weltmusikfans am 22. Juli in Westerburg willkommen. Gleich zwei musikalische Leckerbissen sind dort zu erleben. Das Duo Belem aus Belgien vereint den Ausnahme-Akkordeonisten Didier Laloy und die großartige Cellistin Kathy Adam. Im zweiten Teil entführt die Mandinka Band aus Westafrika (Gambia/Guinea/Senegal) in die faszinierenden Klangwelten ihrer Heimat.
Ein Feuerwerk mit Klangblitzen
Eine der derzeit erfolgreichsten jungen Sängerinnen mit alevitisch-kurdischen Wurzeln aus der Türkei kommt am 19. August nach Nordhofen: Cigdem Aslan und ihre Band. Eine Gruppe von Weltklasse-Musikern, die den traditionellen Rembetiko mit einem modernen und knackigen Sound verschönert. Ein Feuerwerk mit Klangblitzen aus Milonga, Vanerao und Fandango zaubert zum Abschluss Renato Borghetti aus Brasilien am 23. September mit seiner Band in Höhr-Grenzhausen auf die Bühne. „Che musica, che maestro!“ schwärmte die Fachpresse über einen der besten Akkordeonisten Südamerikas.
Der Kartenvorverkauf läuft ab 16. April für alle Konzerte im Schuhhaus Schulte in Montabaur (Kirchstrasse 28). Dazu gibt es immer an den jeweiligen Veranstaltungsorten eine Vorverkaufsstelle, so für das Konzert am 13. Mai in Kirburg im Pfarrbüro und in Bad Marienberg in der Buchhandlung Mille. Eintritt jeweils 14 Euro im Vorverkauf, an der Tageskasse 16 Euro. Beginn der Konzerte immer sonntags um 17.00 Uhr, Einlass jeweils etwa 30 Minuten vor Konzertbeginn. Kartenreservierungen sind zum Tageskassenpreis begrenzt möglich unter Tel. 02602 - 950830 oder per Mail unter karten@kleinkunst-mons-tabor.de. Informationen gibt es online unter www.kleinkunst-mons-tabor.de. (PM)
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