Hauptzollamt Koblenz prüfte 52 Baustellen
Das Hauptzollamt Koblenz berichtet von einer aktuellen Prüfung im Bauhauptgewerbe und hier besonders in den Bereichen Trocken- und Montagebau. 52 Baustellen mit rund 550 Beschäftigten wurden überprüft. In 33 Fällen gab es den Verdacht auf Scheinselbständigkeit, bei 13 Arbeitnehmer besteht der Verdacht, dass sie gleichzeitig Leistungen von der Agentur für Arbeit beziehen.
Koblenz/Region. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls am 18. April eine bundesweite Schwerpunktprüfung durchgeführt. Bei dieser Prüfung wurde das Bauhauptgewerbe und hier besonders der Bereich Trocken- und Montagebau überprüft.
Bei der Prüfung wurden vom Hauptzollamt Koblenz an den Standorten Koblenz, Mainz und Trier mehr als 80 Bedienstete eingesetzt. Auf 52 Baustellen wurden 179 Arbeitgeber und 547 Beschäftige dieser Arbeitgeber überprüft. Es wurden 79 Sachverhalte festgestellt, die eine weitere Überprüfung durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit erforderlich machen. In 40 Fällen gehen die Ermittler von Beitragsvorenthaltung nach Paragraf 266a Strafgesetzbuch aus, bei 33 dieser Fälle liegt der Verdacht auf Scheinselbstständigkeit vor. Bei 20 Vorgängen ging es um den Verdacht, dass die gesetzlichen Bestimmungen über den Mindestlohn nicht eingehalten wurden. Des Weiteren wurden 13 Arbeitnehmer festgestellt, bei denen der Verdacht besteht, dass sie gleichzeitig auch Leistungen von der Agentur für Arbeit beziehen. (PM)