Beeindruckendes Lebenswerk: Paul Schuster erhielt den „Grünen Engel“
Im Rahmen der Weltleitmesse für Umwelttechnologien IFAT in München erhielt der Unternehmer Paul Schuster aus Gehlert den „Grünen Engel“ des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung. „Der Preis steht für Nachhaltigkeit, unternehmerisches Geschick, innovative Ideen und Durchhaltevermögen“, sagte Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. Laudator Wolfgang Fuchs pries die besondere Beharrlichkeit und Schusters Verdienst um die Kreislaufwirtschaft. „In 50 Berufsjahren hat er mehr als 350 Millionen Tonnen mineralischer Massen bewegt.“
Westerwaldkreis/München. Paul Schuster aus Gehlert ist in München für sein Lebenswerk als Unternehmer ausgezeichnet worden: Im Rahmen der Weltleitmesse für Umwelttechnologien IFAT verlieh ihm der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung vor 220 Branchenvertretern den „Grünen Engel“. „Der Preis steht für Nachhaltigkeit, unternehmerisches Geschick, innovative Ideen und Durchhaltevermögen“, sagte Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. Laudator Wolfgang Fuchs pries die besondere Beharrlichkeit und Schusters Verdienst um die Kreislaufwirtschaft. „In 50 Berufsjahren hat er mehr als 350 Millionen Tonnen mineralischer Massen bewegt.“
Standorte in Frankfurt und Limburg
Der heute 72-Jährige übernimmt in den 1970er Jahren die Geschäftsführung der elterlichen Spedition und entwickelt sie zu einem länderübergreifend führenden Recyclingunternehmen. Die Anzahl der Mitarbeiter steigt in diesem Zeitraum von 3 auf fast 200. „Seine“ Blasius Schuster KG erweitert er zudem um drei große Standorte in Frankfurt und Limburg. Heute verwertet das Unternehmen eine hohe Quote der mineralischen Reststoffe zu Sekundär- und Ersatzbaustoffen. Durch spezielle Anlagen werden insbesondere Böden, Gleisschotter und Bauschutt wieder nutzbar. Alleine in den vergangenen drei Jahren wurden Kunden in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen mit mehr als zwei Millionen Tonnen eigener Baustoffe beliefert.
Eigenes Warenzeichen für Sekundärbaustoffe
Wolfgang Fuchs hob hervor, dass Schuster ein eigenes Warenzeichen für Sekundärbaustoffe mit spezieller Güteüberwachung schuf und stets auf ein professionelles Team setzte. Gemeinsam mit Bergbauingenieuren, Chemikern, Biologen, Geologen und Geografen habe er das Unternehmen fachmännisch zur heutigen Größe geformt. „Nachhaltigkeit versteht Paul Schuster ganzheitlich.“ Die rund einhundert eigenen Sattelkipper sind nach jüngster Abgasnorm motorisiert. An nahezu sieben Tagen wöchentlich laufen überdies Schiffe und Züge im Auftrag des Unternehmens. Über Wasser und Schiene werden wöchentlich mehrere hundert Lkw-Frachten entbehrlich. Auch das sei ein klar umweltfreundliches Signal.
Beständiger Wille zur Weiterentwicklung
Den „Grünen Engel“ erhielt Schuster auch aufgrund seines Branchenengagements: „Leidenschaftlich mobilisiert er Kunden, Behörden und Politik für die Ziele einer ressourcenschonenden Entsorgung.“ Kreislaufwirtschaft verstehe er umfassend, indem er intensiv Kultur, Sport und internationale Projekte für junge Menschen fördere. Schuster bedankte sich mehrfach und reagierte gerührt. Ihn treibe der beständige Wille zur Weiterentwicklung an. Längst beschäftigen ihn neue Ideen, wie sich die Stoffströme durch bessere Technik und optimierte Logistik verbessern lassen. (PM)
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