In Gleichklang kommen….
Bereits zum achten Mal fand die Internationale Fortbildungswoche „Palliativ ohne Grenzen“ im Südtiroler Frühling von Meran statt. Vom 10. April bis zum 14. April luden die Privatklinik Martinsbrunn mit ihrem Förderverein Palliative Care und die "DERNBACHER GRUPPE KATHARINA KASPER" mit der Katharina Kasper Akademie in Kooperation mit dem Caritasverband Südtirol Interessierte ein, sich mit Grenzthemen in Palliativmedizin und Hospizarbeit auseinanderzusetzen.
Meran/Dernbach. Der festliche Auftakt der Fortbildungswoche wurde am Abend des 12. April mit einem Grußwort der Landesrätin für Gesundheit und Soziales, Dr. Martha Stocker im Meraner Stadttheater feierlich eröffnet. Durch den Abend führten die Sanitätsdirektorin der Privatklinik Martinsbrunn, Dr. Andrea Gabis und der Ärztliche Direktor des Herz-Jesu-Krankenhauses in Dernbach, Dr. Christoph Lerchen. Beide leiten bereits seit acht Jahren die Kongresswoche in Meran.
Festredner war der international bekannte Internist, Philosoph und Medizinethiker Prof. Dr. Giovanni Maio aus Freiburg mit einem interessanten Vortrag über den Wert der emotionalen Beteiligung in der Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden. Seine Festrede mit dem Titel: „Ohne Zuwendung ist alles nichts“ war gleichzeitig sein Plädoyer für eine „Medizin der Zuwendung“. Mit bewegender Musik von Richard J. Sigmund und musikalischen Texten aus der Martinsbrunner Palliativstation wurde der Eröffnungsabend feierlich umrahmt. „Mit allen Sinnen im Dienst am Menschen“, dieser Handlungsgrundsatz für Begleitende von Schwerstkranken und Sterbenden wurde im Stadttheater einmal mehr für alle 300 Zuhörer deutlich.
Im Rahmen der Fortbildungswoche behandelten international renommierte Referenten in Workshops und Symposien das diesjährige Thema „In Gleichklang kommen…“. Ziel war es, den Teilnehmern zu vermitteln, wie sie in einem Arbeitsfeld voller Leid und Tod auch dauerhaft bestehen können. So ging es unter anderem um die Krankheitsannahme und Krankheitsbewältigung von Menschen, die schwerstkrank sind und nicht mehr lange zu leben haben. Auch der Gleichklang zwischen den Schwerstkranken, ihren An- oder Zugehörigen sowie deren Begleitenden war ein thematischer Bestandteil der Fortbildungswoche. Nicht zuletzt wurde der Einklang mit sich selbst sowie der Gleichklang im Team der Begleitenden thematisiert und Strategien der Teamarbeit und Selbstsorge erarbeitet. „Die Fortbildungswoche war ein voller Erfolg. Wir freuen uns sehr, dass die Veranstaltung mit knapp 400 Teilnehmern aus fünf verschiedenen Ländern immer mehr Interessenten nach Meran führt“, so Dr. Lerchen.
Mit einem über das Wochenende hinaus nachklingenden Kongressabschluss in den Gärten von Trauttmansdorff in Meran und einem Abschlussgottesdienst mit anschließendem Festabend ging die 8. Internationale Fortbildungswoche „Palliativ ohne Grenzen“ zu Ende. (PM)
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