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Nachricht vom 27.05.2018    

„Präzision Wildnis“: Elster, Neuntöter und Co. in Kunst und Natur

Wie man die Natur mit ihrer Wildnis und das Thema Kunst in Einklang und Verbindung bringen kann, dies erlebten die Teilnehmer, die eine Einladung der Will und Lieselott Masgeik-Stiftung zu einer Exkursion unter dem Titel „Präzision Wildnis“ angenommen haben.

Philipp Schiefenhövel (rechts) zeigte sich zu Beginn der Wildniswanderung auch im Bezug auf Kunst sehr bewandert. Viele der Keramikproduktionen wurden im Anschluss in der Natur entdeckt. (Foto: kdh)

Molsberg. Wie man die Natur mit ihrer Wildnis und das Thema Kunst in Einklang und Verbindung bringen kann, dies erlebten die Teilnehmer, die eine Einladung der Will und Lieselott Masgeik-Stiftung zu einer Exkursion unter dem Titel „Präzision Wildnis“ angenommen haben. Denn unter diesem Titel wurde eine Kunstausstellung in den Räumlichkeiten der Emmanuel Walderdorff Galerie in Molsberg angeboten. Zu sehen bekamen die Teilnehmer einige der tierischen Ausstellungsobjekte der französischen Künstlerin Catherine Chaillou. Darunter zu finden Tiere wie die Elster, Neuntöter, Grün- und Buntspecht oder Ringelnatter die nach dem Besuch der Ausstellung während einer kleinen Wildnisexpedition in ihrem natürlichen Lebensraum zu finden waren.

Begrüßt wurden die Teilnehmer der Veranstaltung durch Graf Emmanuel von Walderdorff, der zunächst ein paar Worte zu der Künstlerin und der Entstehung der Kunstausstellung erläuterte. So hatte der Galerist der Künstlerin im Vorfeld eine Artenliste über die Masgeik-Stiftung zukommen lassen, in der eine Vielzahl heimischer Tierarten rund um Molsberg aufgeführt waren. So fanden ausschließlich Tiere ihren Weg als Darstellungsobjekte in die Kunstausstellung, die im Umfeld von Molsberg vorkommen. Geleitet vom Diplom-Biologen Philipp Schiefenhövel von der Masgeik-Stiftung wurden so zunächst die verschiedenen Kunstobjekte begutachtet und bereits hier wichtige Erkennungsmerkmale und Details zu deren Biologie und Lebensweise vorgestellt. Im Anschluss daran machte sich die Gruppe auf den Weg, um bei schönsten Frühsommerwetter zahlreiche der Kunstobjekte in natura zu beobachten. So zeigte sich der Grün- und Buntspecht sowie der Neuntöter und Grünfink den Natur- und Kunstliebhabern ebenso wie zahlreiche andere Vogelarten, die vom Biologen auch vorgestellt wurden. Am Tümpel im stiftungseigenen Naturschutzgebiet „Hartenberg/Steincheswiese“ präsentierten sich für die Teilnehmer Wasserfrösche in gleicher Präzision, wie in der Kunstausstellung beobachten oder die vom Biologen gefangenen Ringelnatter und Blindscheiche.



Auch zahlreiche Insekten des Schutzgebietes, wie das Grünwidderich, die Hornisse oder eine Weinbergschnecke konnten äquivalent zur Ausstellung gezeigt werden, so dass sich die Teilnehmer einen detaillierten Blick über die präzise und naturgetreue Darstellung der verschiedenen Tiere machen konnten und zeitgleich noch einiges Spannendes über die verschiedenen Arten erfuhren. (kdh)



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