Allrounder für Garten und Balkon: Tipps zur Hortensien-Pflege
INFORMATION | Mit dem heutigen Montag (28. Mai) beginnt die National Hydrangea Week. Eine Woche lang feiern vor allem holländische Pflanzenzüchter die Vielseitigkeit der Hortensien und zelebrieren die Eröffnung der Gartensaison. Wir beschreiben die beliebtesten Hortensienarten, wo sie am besten zur Geltung kommen und wie man sie pflegt.
Region. Ein sommerlicher Garten, der durch opulente Blütenstände glänzt und dem Betrachter das ganze Farbspektrum wie durch ein Prisma zu Füßen legt: Bauern-, Annabelle- und Rispenhortensie erfüllen durch ihre Variation jedes Gärtnerherz. Mit dem Mai ist die perfekte Zeit gekommen, den heimischen Außenbereich mit verschiedenen Hortensienarten aufzupeppen.
Eine Woche für die Hortensie: National Hydrangea Week
Mit dem heutigen Montag (28. Mai) beginnt die alljährliche National Hydrangea Week. Eine Woche lang feiern die holländischen Pflanzenzüchter die Vielseitigkeit der Hortensien und zelebrieren die Eröffnung der Gartensaison. In dieser Zeit stehen die unterschiedlichen Hortensien in allen Gartencentern und Blumengeschäften im Mittelpunkt. So haben Gartenliebhaber die Möglichkeit, sich ihre Lieblingshortensien auszusuchen und so im Garten und auf dem Balkon den blühenden Sommer zu begrüßen.
Die Gärten, Balkone und Terrassen der Deutschen malen ein buntes Bild, welches so individuell ist wie die Gärtner selbst. Gemeinsamkeiten gibt es trotzdem: Eine Pflanzengattung, die am häufigsten beim Blick auf die grünen Städte und Dörfer ins Auge fällt, ist die Hortensie. Mit über 80 Arten, die jegliche Formen und Farben abdecken, erleuchten sie die Freiluftwohnzimmer. Das Repertoire an Bauern-, Annabelle-, und Rispenhortensie decken alle Wünsche, Geschmäcker und Besonderheiten, wie Lage und Beschaffenheit der zu bepflanzenden Oasen, ab. Dabei beglücken sie die Gärtner und Gäste von Juni bis teilweise in den September hinein mit ihren Blütendolden und zaubern ohne große Mühe eine pittoreske Landschaft in den heimischen Wohlfühlort.
Wir werfen einen Blick auf unterschiedliche Hortensien-Arten und beschreiben, in welchen Bereichen sie am besten zur Geltung kommen und wie man sie optimal pflegt:
• Bauernhortensie
Mit der „klassischen“ Hortensie verbinden die meisten Gartenfreunde die Bauernhortensie. Kenner wie auch Hobbygärtner wählen sie mit Vorliebe für ihren Outdoorbereich. Die pompomartigen Blüten, die in Farben von Weiß und zartem Rosa bis ins Blaue und Dunkelviolett reichen, sprenkeln pure Fröhlichkeit in die Landschaft. Diese niedrigwachsende Blütenschönheit eignet sich besonders gut für halbschattige, windgeschützte Balkone sowie Terrassen.
• Annabellehortensie
Fast schon romantisch und in schlichten Farben imponiert die „Annabelle“ ihren Betrachtern. Pompös ragt der Blütenstand zwischen den großen, meist dunkelgrünen Blättern hervor. Neben den cremefarbenen Blühkugeln besticht sie durch ihre Fülle an Blättern, die sich zu einem Strauch zusammenfügen. Diese Opulenz macht sich am besten in weiten Beeten, die ihr die Freiheit geben zu wachsen, und ihre optische Wirkung auszubreiten. Im Frühjahr gestutzt können die Hortensien starke Zweige entwickeln, die die voluminösen Blüten elegant in die Höhe halten. Wer lieber staunt als stutzt, greift gleich zur "Strong Annabelle". Durch Selektion und Veredelung ist diese Sorte zu einer besonders starken und weniger empfindlichen Blütenpracht herangewachsen.
• Rispenhortensie
Wenig Pflegeaufwand, höhere Resistenz gegen Trockenheit und kältere Nächte sowie überragende Strahlkraft und Blütenfülle - diese Charakteristika zeichnen die Rispenhortensie aus. Fast zu verwechseln mit ihrem knalligen Freund, dem Flieder, überzeugt diese Hortensienart in allen Lagen und Verhältnissen. Im Beet oder in großen Töpfen reift sie zu einem Busch oder kleinen Baum heran: Aus diesem steigen schließlich die kegelförmigen, pastellfarbigen Blüten empor. In der Blütezeit im Spätsommer gibt sie sich in gelblichem Weiß, welches sich gegen Ende der Saison zu einem zarten Rosaton wandelt.
Das A und O der Pflege: Gründliche Bewässerung
Angelehnt an den botanischen Namen „Hydrangea“ - zu Deutsch „Wassertank“ - dreht sich die Pflege um die gründliche Bewässerung der Pflanzen. Daher gilt:
• Im Hochsommer sollte bis zu zweimal täglich gegossen werden.
• Die pompösen Blüten der Hortensien brauchen neben Wasser im selben Maße Nährstoffe. Gelegentlich sollten die Gartenschmuckstücke daher mit organischem, universellen Düngemittel verwöhnt werden.
• Eine Besonderheit der Bauerhortensie: Sie bildet bereits im Spätsommer ihre Knospen für die Blüten der nächsten Saison aus. In dieser Zeit sollte sie also nicht mehr zurückgeschnitten werden, da sonst die nächste Blüte ausfällt. (PM)