Westerwaldkreis: Unterbringung im Pflegeheim günstig
Der Barmer-Pflegereport bringt es ans Licht: Die Menschen im Westerwaldkreis müssen im Durchschnitt weniger für die Unterbringung in einem Pflegeheim zahlen als im Landesdurchschnitt. Laut Pflegereport zahlen die Bewohner von Pflegeheimen im Westerwaldkreis einen Gesamteigenanteil von durchschnittlich 1.823 Euro im Monat. Am höchsten ist der Gesamteigenanteil innerhalb von Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern mit 2.107 Euro pro Monat.
Montabaur/Kreisgebiet. Die Menschen im Westerwaldkreis müssen im Durchschnitt weniger für die Unterbringung in einem Pflegeheim zahlen als im Landesdurchschnitt. Das zeigt der Pflegereport der Barmer Ersatzkasse, den die Universität Bremen erstellt hat. Orhan Ilhan, Regionalgeschäftsführer der Barmer in Montabaur, sagt: „Zugespitzt formuliert lässt sich sagen, dass es von der Postleitzahl abhängt, wie viel Pflegeheimbewohner in Rheinland-Pfalz bezahlen müssen.“ Laut Pflegereport zahlen die Bewohner von Pflegeheimen im Westerwaldkreis einen Gesamteigenanteil von durchschnittlich 1.823 Euro im Monat. Am höchsten ist der Gesamteigenanteil innerhalb von Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern mit 2.107 Euro pro Monat und am geringsten im Landkreis Südwestpfalz mit 1.660 Euro. Der Landesdurchschnitt liegt bei 1.895 Euro (Stand 2017).
Der Gesamteigenanteil, den Pflegeheimbewohner zahlen müssen, setzt sich zusammen aus einem einrichtungseinheitlichen Eigenanteil (EEE), den Kosten für Verpflegung und Unterkunft sowie den Investitionskosten. „Hauptkostentreiber für die Unterbringung im Pflegeheim ist der EEE“, erklärt Ilhan. Er weist in Rheinland-Pfalz einen Durchschnittswert von 669 Euro pro Monat auf. Im Westerwaldkreis liegt er bei 623 Euro. In Rheinland-Pfalz ist der EEE mit durchschnittlich 532 Euro im Landkreis Birkenfeld am geringsten und in Zweibrücken mit 858 Euro am höchsten.
Laut Ilhan sei es nicht immer leicht, eine geeignete Pflegeeinrichtung zu finden. Nicht nur die Wohnortnähe sei ein wichtiges Suchkriterium, sondern auch das Leistungsangebot oder die anfallenden Kosten. „Eine wichtige Hilfe kann der Pflegelotse sein. Über ihn kann man sich Pflegeheime in der Nähe anzeigen lassen und sie zum Beispiel hinsichtlich Größe oder Lage miteinander vergleichen“, meint Ilhan. Mehr Informationen gibt es online unter www.pflegelotse.de. (PM)
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