Empfang der Wirtschaft: 500 Gäste bei Modehaus Blum
Beim 23. Empfang der Westerwälder Wirtschaft gab es ein Novum. Erstmals richtete ein Einzelhändler den Empfang aus. Das Modehaus Blum, der Damen- und Herrenausstatter in Montabaur, war Gastgeber des diesjährigen Empfangs zu dem über 500 Gäste kamen. Blum-Inhaber Alexander Manns präsentierte vor der Veranstaltung sein Unternehmen mit diversen Führungen.
Montabaur. Viele nutzen die Möglichkeit das 1846 gegründete Unternehmen Blum näher kennenzulernen und ließen sich durch den Betrieb führen. Alexander Manns sprach von über 200 Teilnehmern. Beim Empfang, der von Landrat Achim Schwickert eröffnet wurde, hatten sich dann über 500 Gäste eingefunden. Besonders begrüßt wurde der „Botschafter des Westerwaldes“ Reiner Meutsch, der extra aus Wien angereist war und nach dem Empfang zurückflog.
In seiner kurzen Begrüßungsrede ging der Landrat auf die von Donald Trump verhängten Strafzölle ein. Sie seien nicht gut für die Entwicklung der Wirtschaft im Westerwald und seien rückwärtsgewandt. „Rückwärtslaufen ist blöd, weil man schon alles kennt. Wir im Westerwald müssen nach vorne blicken und nach vorne gehen“, appellierte Schwickert unter Beifall an die Anwesenden.
Gastgeber Alexander Manns entfachte mit seinem gezeigten Imagefilm „Leidenschaft für Mode und das Besondere – Blum gestern, heute und morgen“ Begeisterung und in etlichen Passagen auch Erheiterung. Der Applaus am Ende des Films bestätigte, dass er mit seinem Unternehmen auf dem richtigen Weg ist.
Als Gastredner konnten die Veranstalter Professor Dr. Martin Fassnacht vom Lehrstuhl für BWL an der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar/Koblenz – gewinnen. Sein Thema „Was wollen Kunden wirklich?“ ging alle Anwesenden an. Er bestätigte dem Gastgeber, dass er mit seiner Strategie und Entwicklung den richtigen Weg eingeschlagen hat. Der Professor empfahl die digitale Welt anzunehmen und sie sich zu Nutze zu machen. Kunden werden vernetzter und einflussreicher, wollen mehr entscheiden und sich in ihren Bedürfnissen verstanden wissen. Das Geschäft mit den Augen des Kunden zu sehen und zu erkennen, was Kunden wirklich wollen, ist mehr denn je ein zentraler Erfolgsfaktor eines jeden Unternehmens. So mancher Firmenchef lauschte dem einstündigen Vortrag nachdenklich. Die Ausführungen waren sehr komplex und anschaulich.
Die Veranstaltung hat sich den letzten zwei Jahrzehnten zum Schaufenster der Leistungsfähigkeit schlechthin und für die Westerwälder Wirtschaft zu einer wichtigen Netzwerkplattform in der Region entwickelt. Nach dem Schlusswort von IHK-Vizepräsident Jens Geimer, Geschäftsführer der Westerwaldbrauerei H. Schneider GmbH & Co.KG, Hachenburg, ging es dann zu intensiven Gesprächen untereinander über. Bei dem Empfang trifft man immer alte Bekannte, knüpft neue Kontakte und vertieft geschäftliche Beziehungen. (woti)
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