Wenn Rot-Schwarz-Kariert dominiert ...
„Brings“ zu Gast in Wallmerod: Die Sport- und Kulturhalle bebte. Mit einem musikalischen Schachzug hatten Peter Brings und Stephan Brings die Fans in Wallmerod ganz schnell auf ihrer Seite: Mit dem Westerwaldlied wurde die Aufforderung zum Mitsingen in die Tat umgesetzt und bei allen Stücken fortgesetzt.
Wallmerod. Seit 2011 zeichnen die Mitglieder des Wallmeroder Jecken-Rat für närrisches Treiben in Wallmerod verantwortlich. In jedem Jahr bieten sie eine große Kappensitzung an und beteiligen sich auch am eigenen Fastnachtsumzug im Dorf und in den umliegenden Ortschaften wie in Hundsangen oder in Hahn am See. „Da wollten wir mit unseren 80 Mitglieder auch Mal etwas Größeres machen und anbieten“ erzählte vom Jecken-Rat Dirk Hanz. Und so wurde dieser Wunsch vor zwei Jahren in die Tat umgesetzt. Eine Idee war schnell geboren. „Wir haben in unseren Reihen einen FC Köln Fan, der auch auf kölsche Musik steht“ erzählt Dirk Hanz weiter. Also wurde Kontakt mit der Kölner Gruppe „Brings“ aufgenommen und mit dem Management der Gruppe ein Termin für dieses Jahr gemacht. Und dieser Termin stand nun am Wochenende in der Sport- und Kulturhalle an.
Der Jeckenrat wurde mit einer ungeheuren Nachfrage an Karten belohnt. „Wir haben 1200 Besucher in der Halle, von denen einige schon um 15.45 vor der Halle standen“ berichtet Hanz. Und als dann endlich um 18.30 Uhr die Fans in die Halle durften, war diese ganz schnell gefüllt und die Fans mit ihren rot-schwarz-karierten Brings-Hüten und Brings-Schlipsen waren innerhalb von wenigen Minuten in absoluter Stimmung. Von weit her kamen die Fans, die zum Teil hunderte von Kilometern für diesen Abend auf sich nahmen. „Ich hab die erst vor vier Wochen in Koblenz auf Ehrenbreitstein gesehen und gehört, die sind einfach geil“, so eine der vielen weiblichen Fans, die während der Unterhaltung pausenlos zum Takt der Musik mit den Hüften kreiste.
Und mit einem musikalischen Schachzug hatten Peter Brings und Stephan Brings die Fans in Wallmerod ganz schnell auf ihrer Seite: Mit dem Westerwaldlied wurde die Aufforderung zum Mitsingen in die Tat umgesetzt und bei allen Stücken fortgesetzt. Ob dies die Titelmelodie der Tournee „Liebe gewinnt“ war, oder „Unsterblich“, „Sag et op Kölsch“ oder „Kölsche Jung“. Die Fans sangen lautstark mit und „Brings“ begleiteten das Publikum. Am Ende durfte dann auch die lautstarke Aufforderung nach einer Zugabe nicht fehlen, die mit dem „Heimjonn“ dann auch genehmigt wurde. Ob dieser Erfolg nun für den Jeckenrat so etwas wie eine Aufforderung ist, eine Folgeveranstaltung anzuschließen, ließ Dirk Hanz offen. „Das ist eine einmalige Geschichte. Vielleicht zu unserem 11. Jubiläum? Mal sehen“. Die Fans würden es den Verantwortlichen mit einem Besuch danken. (Kkh)
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