Welthit an Welthit: „Graceland“ bringt „Simon & Garfunkel“ nach Montabaur
Beim „Sound of Silence“ öffnete der Himmel seine Schleusen. Doch bis dahin gab es nichts, das die Stimmung beim „Graceland“-Konzert auch nur ansatzweise trüben konnte. Sie brachten „Simon & Garfunkel“ in den Westerwald, friedliche Stimmung, gutgelaunte Menschen.
Montabaur. „Graceland“, das unglaubliche „Simon & Garfunkel“-Tribute Duo, gastierte in Montabaur in der ebenso unglaublichen Parkatmosphäre auf der Bühne „Im Gebück“ hinter der katholischen Kirche St. Peter in Ketten. Das Duo kam auf Einladung des Bürgervereins Montabaur, dem mit dieser Verpflichtung ein Glücksgriff gelungen war, zudem wurde für dieses hochkarätige Konzert kein Eintritt erhoben. Vor Beginn des Konzertes versammelten sich immer mehr Menschen im Park, teilweise brachten sie Decken mit, um das Konzert vom Boden aus zu verfolgen. Manche veranstalteten ein Picknick, packten Käse und Baguette sowie guten Wein aus. So entstand von Beginn an eine friedliche, fast an alte Hippiezeiten erinnernde Stimmung, nur gutgelaunte Menschen, voller Vorfreude auf das Konzert. Natürlich waren viele der 68er-Generation dabei, doch anscheinend konnten auch Jüngere mit dem Namen „Simon & Garfunkel“ etwas anfangen. Bei milden Temperaturen und Sonnenschein begann das Konzert des Duos auf der spartanisch eingerichteten Bühne, zwei Hocker und zwei Gitarren, das war schon alles.
Wenn man die Augen schließt …
Wer verbirgt sich hinter „Graceland“? Das Duo sind Thomas Wacker und Thorsten Gary, denen es musikalisch gelingt, ganz nahe am Original zu sein, ohne es kopieren zu wollen. Wenn man die Augen schließt und der Musik lauscht, könnte man meinen, dass tatsächlich Paul Simon und Art Garfunkel auf der Bühne stehen. Die Interpretationen der Welthits von „Simon & Garfunkel“ sind von großem Respekt geprägt, sie betonen aber auch ihre eigene Musikalität. „Graceland“ werden in ganz Deutschland gefeiert, sie füllen auch große Konzerthallen, sie gastieren als Duo oder mit Streichquartett und Band. Die Höhepunkte ihrer Karriere sind gemeinsame Konzerte mit dem großen Orchester der Philharmonie Leipzig, in dem 52 Musiker musizieren.
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Ein Superhit nach dem anderen
Als „Graceland“ die Bühne betraten, hatten sie schon vor dem ersten Ton einen großen Beifall empfangen. Endlich ging es los, was dann folgte, war eine Aneinanderreihung von Welthit an Welthit. Hier nur eine kleine Auswahl der Hits, die teilweise zu regelrechten Ohrwürmern wurden: „Homeward Bound“, „The Boxer“, „I am a rock“, „Bridge over troubled water“, „Slip sliding away“, „Bright eyes“,“ Scarborough fair“, „El Condor Pasa“, „Cecilia“ und so weiter. Als alle Besucher auf den absoluten Superhit des Duos wartete, nämlich „The Sound of Silence“, öffnete plötzlich der Himmel seine Schleusen und es begann heftig zu regnen. Ein eilig herbeigeschafftes Partyzelt half nur kurzfristig, da die Technik sich im Freien befand. Leider musste das Duo das Konzert abbrechen, aber niemand war darüber böse, denn die Besucher hatten ein magisches Konzert erleben dürfen. Den Musikern wurde im strömenden Regen mit jubelndem Beifall gedankt, als diese schnell ihre Instrumente in Sicherheit brachten.
Dem Bürgerverein Montabaur muss an dieser Stelle ein Riesenkompliment ausgesprochen werden, dass es gelungen ist, „Graceland“ nach Montabaur zu verpflichten. Wer den engen Terminplan des Duos sieht, der stellt leicht fest, dass das keine Selbstverständlichkeit war und wohl nur über beste Beziehungen gelingen konnte. (wear)
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