Einladendes Radwegenetz im Westerwaldkreis
Mit einer rund 40 Kilometer langen Rundfahrt eröffnete Landrat Achim Schwickert vor wenigen Tagen gemeinsam mit den Mitgliedern des Westerwälder Kreistages und Westerwälder Bürgermeistern die neu gestaltete Radschleife WW1. Westerwaldkreis und Westerwald-Touristik arbeiten beständig an weiteren Ergänzungen und Verbesserungen des heimischen Radwegenetzes. Christoph Hoopmann und Maja Büttner von der Westerwald-Touristik stellten die Strecke und ihre Beschilderung vor. Auf Initiative der CDU-Kreistagsfraktion hatte der Kreistag die Reaktivierung dieses Radweges beschlossen.
Hachenburg. Landrat Achim Schwickert freut sich über das neue Angebot: „ Diese Wege sind neben dem einladenden Angebot an unsere Gäste auch ein Top-Angebot an die Westerwälderinnen und Westerwälder selbst. Ich denke auch, das ist ein Stück verbesserter Lebensqualität für unsere heimische Bevölkerung“. Schwickert dankte allen Beteiligten, die sich bei der Reaktivierung des Radweg WW1 engagiert haben. Die vom Kreistag beschlossene Ergänzung des Netzes um Schleifen in den einzelnen Verbandsgemeinden sei ebenfalls in Angriff genommen worden.
Hoopmann und Büttner schilderten die Vorarbeiten und Herausforderungen bei der wiederhergestellten fahrradgerechten Wegeführung. Mit neuen Ansprüchen an Weg und Wegweisung wurde der traditionelle WW1-Radrundweg um den gesamten Westerwaldkreis reaktiviert. Mit Schleifen in die angrenzenden Regionen umschließt der Radfernweg das komplette vorhandene und zukünftige Radwegenetz. Gleichzeitig stellt er Verbindungen zu überregionalen Themen- und Radfernwegen her. Die Gesamt-Tour umfasst ca. 210 Kilometer und ist optimal für eine Mehrtagestour im Westerwald geeignet.
Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Westerwälder Kreistag Stephan Krempel begrüßte die neue Strecke als „neues touristisches Highlight“. Die Bedeutung des Radfahrens als touristisches Angebot im Westerwald nehme deutlich zu, die Westerwaldschleife WW1 sei deshalb eine gute Ergänzung zum Premiumwanderweg Westerwald-Steig.
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Die Projektleiterin Maja Büttner erläuterte den Kreispolitikern, dass auch die weiteren Schritte der „Tourismus-Offensive 2020 – Radtourismus soll als Schwerpunkt ausgebaut werden“, die der Kreistag auf Antrag der CDU beschlossen hatte, jetzt umgesetzt würden. Nach einjähriger Vorplanung, Abstimmung und Verbesserung wurden in diesem Zusammenhang von Dezember 2017 bis April 2018 vier Touren beschildert, die Aubach-Tour, die Bäche-Tour im Kannebäckerland, die Buchfinken-Gelbach-Tour und die Fuchskautentour. Alle vier Touren verdichten das touristische und freizeitlich genutzte Radwegenetz im Westerwaldkreis und ergeben mit rund 120 Kilometern eine große Anzahl von Möglichkeiten der eigenen Tourengestaltung. Die Wege sind jeweils mit eigener, einheitlicher Routenplakette versehen.
Die Planung mit besonderer Berücksichtigung der Netzeinpassung erfolgte, wie bereits seit Jahren, durch Jupp Trauth vom Planungsbüro Hunsrückvelo. Der Westerwaldkreis sei mit seinem Radwegenetz bereits jetzt zu einer der am dichtesten nach den Landesvorgaben beschilderten Regionen in Rheinland-Pfalz geworden. Das nächste Folgeprojekt, so Touristik-Chef Christoph Hoopmann abschließend, mit fünf weiteren VG-Rundtouren stehe bereits in den Startlöchern. Vorgesehen sind diese in den Verbandsgemeinden Bad Marienberg, Hachenburg, Selters, Wallmerod und Westerburg.
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