50 Jahre Jugendfeuerwehr Höhr-Grenzhausen
Am 16. Juni lud die Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen zu einem Jubiläum ein. Das 50-jährige Bestehen der der Jugendfeuerwehr in der Verbandsgemeinde wurde groß gefeiert. Und alle Hilfsorganisationen feierten mit.
Höhr-Grenzhausen. Bereits am 1. Februar war das Jubiläum erreicht, denn die Jugendfeuerwehr in Höhr-Grenzhausen wurde an diesem Tag im Jahr 1968 mit circa ein Dutzend Jugendlichen gegründet. Damals waren es noch die Jüngeren aus dem Stadtgebiet aktiv dabei, später die aus Kammerforst, Hilgert und Hilscheid. Die Jugendfeuerwehr in der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen ist eine der ältesten im Westerwaldkreis. 1973 wurde sogar der 5. Deutsche Jugendfeuerwehr-Tag in der Verbandsgemeinde ausgerichtet.
Viele Jugendliche beginnen ihre Laufbahn in der Jugendfeuerwehr und werden später in den aktiven Dienst übernommen. So sind zum Beispiel zwei aktuelle Wehrführer ehemalige Mitglieder der Jugendfeuerwehr Höhr-Grenzhausen – genauso wie der Verbandsbürgermeister Thilo Becker.
Die Jugendfeuerwehr soll die Jugendlichen auf den aktiven Dienst vorbereiten. So zählen die Gerätekunde und das regelmäßige Üben der Abläufe zu den Grundlagen. Es wird trainiert, wie man den Schlauch richtig ausrollt und an den Geräten wie Pumpe anschließt, ebenso die Vorgehensweise und Abläufe bei einem Einsatz. Das Erlernen der Funkdisziplin ist ebenso wichtig. Mit der Abnahme der Leistungsspange, der höchsten Auszeichnung des deutschen Jugendfeuerwehrverbandes, stellen alle Mitglieder der Jugendfeuerwehr ihr Fachwissen und Können unter Beweis.
Bei dem Fest am 16. Juni präsentierten sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen von ihrer besten Seite. Neben einer Ehrung und Präsentation eines für diese Veranstaltung produzierten Image-Films, welchen man auch auf einem USB-Stick erwerben konnte, wurden historische Fahrzeuge der Feuerwehr ausgestellt. In einer Ausstellung in der Ernst-Barlach-Realschule rund um die Feuerwehr wurden allgemeine Informationen bereitgestellt. Die Besatzung des „Einsatzleitwagen 2“ (ELW2) des Westerwaldkreises präsentierten ihre technische Ausstattung, unter anderem die neu in den Dienst gestellte Drohne mit Wärmebildkamera. Das THW aus Montabaur ermöglichte ein Kistenstapeln und sicherte die Kletternden fachmännisch vor dem Absturz. Das Rote Kreuz zeigte seine Aufgabengebiete. Ein Rettungswagen konnte man aus nächster Nähe begutachten.
Bei einer Schau-Übung zeigten die Kameraden der Jugendfeuerwehr was sie alles gelernt haben. Ein Holzhaus entflammte. Nach dem fiktiven Absetzen des Notrufs bei der Leitstelle wurde die Jugendfeuerwehr alarmiert. Rasch eilten die Jugendlichen im Löschfahrzeug herbei. Nach Einschätzung der Lage wurden die Schläuche ausgerollt, am Verteiler Angeschlossen und dann hieß es „Wasser marsch!“. Fachmännisch wurde das brennende Haus gelöscht. Durch das schnelle Eingreifen der Jugendfeuerwehr konnte das Schlimmste verhindert werden und es kam niemand zu schaden.
Wehrleiter Claus Hattenbach freut sich, dass zahlreiche Besucher zum Fest gekommen sind. „Nach über einem Jahr Vorbereitung sind wir alle froh, dass die Veranstaltung ein voller Erfolg geworden ist“, gab er an. „Wir in Höhr-Grenzhausen mit einer der ältesten Jugendfeuerwehren im Westerwaldkreis haben das Jubiläum zum Anlass genommen den Anwohnern und Besuchern zu zeigen was alles möglich ist“. Dies wurde auch leistungsstark bewiesen.
Wer auch Lust bekommen hat, Mitglied bei der Feuerwehr oder Jugendfeuerwehr zu werden, kann sich auf www.fwhg.de oder der Verbandsgemeindeverwaltung informieren. Uwe Schumann
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