Eintrittskarten gelöst: IHK-Zeugnisse für erfolgreiche Ausbildungen überreicht
lückliche Gesichter gab es bei rund 100 jungen Fachkräften während einer Feierstunde im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung in Bad Ems zum erfolgreichen Abschluss der IHK-Berufsausbildung mit Zeugnisübergabe. 473 junge Menschen von insgesamt 494 Prüfungsteilnehmern aus dem Rhein-Lahn-Kreis und dem Westerwaldkreis konnten nach der diesjährigen Sommerprüfung ihre in der Regel dreijährige Ausbildungszeit in kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen mit Erfolg krönen.
Montabaur/Bad Ems. Glückliche Gesichter gab es bei rund 100 jungen Fachkräften während einer Feierstunde im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung in Bad Ems zum erfolgreichen Abschluss der IHK-Berufsausbildung mit Zeugnisübergabe. 473 junge Menschen von insgesamt 494 Prüfungsteilnehmern aus dem Rhein-Lahn-Kreis und dem Westerwaldkreis konnten nach der diesjährigen Sommerprüfung ihre in der Regel dreijährige Ausbildungszeit in kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen mit Erfolg krönen. „Sie haben damit Ihre Eintrittskarte in das Berufsleben gelöst!“ Mit diesen Worten beglückwünschte die Vorsitzende es Unternehmerbeirates der IHK-Geschäftsstelle Montabaur, Eva Reiter, in ihrer Laudatio die Absolventen. Zuvor gratulierte Landrat Frank Puchtler als Hausherr und Gastgeber in seinen Grußworten den jungen Menschen und wünschte ihnen für den weiteren beruflichen Weg alles Gute, viel Erfolg und das nötige Quäntchen Glück.
Herausfordernden Zeiten
In ihrer Laudatio unterstrich Eva Reiter, dass die Absolventen mit dem erfolgreichen Abschluss ihrer Lehre nun die Basis für ihren weiteren beruflichen Werdegang gelegt hätten. Darauf gelte es aufzubauen. Reiter: „In diesen herausfordernden Zeiten hängt die Wirtschaftskraft unseres Landes, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen hierzulande und auf den internationalen Märkten ganz entscheidend von der beruflichen Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab.“ Eine fundierte Aus¬- und Weiterbildung sei die Investition in die Zukunft des jeweiligen Betriebes und der jungen Menschen schlechthin. Einmal erworbenes Wissen und Können müsse ständig er¬neuert und erweitert werden, wenn die Betriebe mit dem Wandel der Märkte, den Anforderungen der Kunden mithalten wollten. Die jungen Absolventen dürften sich daher nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern müssten bestrebt sein, sich lebenslang weiterzubilden, um im Beruf nachhaltig mit Erfolg bestehen zu können. Reiter: „Weiterbildung ist Voraussetzung, um beruflich weiter¬zukommen und höhere Verantwortung übernehmen zu können, ja, um Zufriedenheit im Leben zu erfahren.“ Zusätzlich wies die Vertreterin der regionalen Wirtschaft die Absolventen auf den Deutschen Qualifikationsrahmen, kurz DQR, hin. Dieser sei abgeleitet aus dem EQR, dem Europäischen Qualifikationsrahmen, der Transparenz für die Qualifikationsniveaus über die Landesgrenzen hinweg schaffen solle. Der DQR übertrage das achtstufige europäische Modell auf das deutsche Bildungssystem und könne quasi als Kompass für die weitere Qualifikation der Absolventen im Berufsleben dienen.
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Näher an den Bedürfnissen der Wirtschaft
Die IHK-Beiratsvorsitzende Reiter dankte den Partnern im dualen Ausbildungssystem, den Be¬trieben und Berufsschulen, ebenso für ihren Einsatz wie den vielen ehrenamtlichen Mitgliedern der Prüfungsausschüsse. Die Bereitschaft dieser Partner und des Ehrenamtes, diese wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe im Dienste der jun¬gen Menschen, der Wirtschaft und Gesellschaft wahrzunehmen, sei unverzichtbar und die Stütze in diesem weltweit einmaligen System der Berufsbildung. Ohne deren Engagement könnte die IHK ihrer gesetzlichen Aufgabe im Rahmen der Berufsbildung nicht nachkommen. „Es müssten stattdessen im Land flächendeckend neue, große Behörden mit vielen, teuren, Steuergeldfinanzierten Planstellen, permanent besetzten, hauptamtlichen Prüfungskommissionen etc. eingerichtet werden. Zusammen mit dem Ehrenamt machen wir das günstiger, schneller und näher an den Bedürfnissen der Wirtschaft.“ Alleine in der Geschäftsstelle Montabaur arbeite man mit etwa 70 Kommissionen und etwa 250 Prüfern zusammen, um das Prüfungswesen am Laufen zu halten. Das sei, so Reiter abschließend, regionale Wirtschaftsförderung in Reinstform. (PM)
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