Es läuft: Radweg-Lückenschluss zwischen Obererbach und Hundsangen
Ja, es hat lange gedauert. aber jetzt kommt er, der Lückenschluss der Radwege zwischen Obererbach und Hundsangen. Mit einem symbolischen Spatenstich wurden die Arbeiten in die Wege geleitet. Aus diesem Anlass trafen sich zwischen Obererbach und Hundsangen Bürgermeister Klaus Lütkefedder mit den beiden Ortsbürgermeister Alois Fein (Hundsangen) und Reinhard Krämer (Obererbach) sowie Mitarbeiter des Rathauses und der beteiligten Firmen.
Obererbach. Bald brauchen Radfahrer, die sich mit ihrem Fahrrad von Obererbach aus in Richtung Hundsangen bewegen, nicht mehr die ungünstige Kreisstraße zu nutzen. Mit dem symbolischen Spatenstich wurden die Arbeiten am geplanten Radweg in die Wege geleitet. Aus diesem Anlass trafen sich zwischen Obererbach und Hundsangen Bürgermeister Klaus Lütkefedder mit den beiden Ortsbürgermeister Alois Fein (Hundsangen) und Reinhard Krämer (Obererbach) sowie Mitarbeiter des Rathauses und der beteiligten Firmen. Die beiden Ortsbürgermeister haben lange Jahre um dieses Projekt gekämpft. „Mindestens 15 Jahre“, war von beiden unisono zu hören, denn schon 2004 wurden erste Beschlüsse zu diesem Thema gefasst. Die schwierigen Eigentumsverhältnisse im Bereich der 900 Meter langen Strecke waren über lange Zeit, gemeinsam mit der Finanzierung, das größte Problem.
Erst als Ende 2016 der erforderliche Grund und Boden erworben wurde und auch die Finanzierung stand, ging es schnell voran. Durch die Verbandsgemeinde wurde für das 159.000 Euro teure Projekt, das unter dem Titel „Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur durch Anlage einer sicheren Radwegeverbindung zwischen den Ortsgemeinden Hundsangen und Obererbach in der Verbandsgemeinde Wallmerod“ läuft, ein Zuschuss vom Bund in Höhe von 44.000 Euro erreicht. Danach erfolgte die detaillierte Planung und Ausschreibung der Maßnahme. Ein Hindernis gab es dann noch im Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde Wallmerod zu überbrücken. Hier legte der FWG-Vertreter Hubert Eidt aus Hundsangen sein Veto gegen diese Maßnahme ein. Dies sorgte für Unverständnis bei den Ausschussmitgliedern und den anwesenden Ortsbürgermeistern, die in der Sitzung umfassend die Vorgeschichte erläuterten und sich vehement für die umgehende Beauftragung eingesetzt hatten. Außerdem wäre bei einer Ablehnung der Bundeszuschuss in Höhe von 44.000 Euro in Gefahr geraten. Grundlage für den Bau und die Beauftragung der Zuschüsse ist eine zwischen den Ortsgemeinden Hundsangen und Obererbach mit der Verbandsgemeinde Wallmerod abgeschlossenen Vereinbarung. Demnach wickelt die Verbandsgemeinde die Gesamtmaßnahme ab, die Ortsgemeinden zahlen die nicht durch Zuschuss gedeckten Kosten im Verhältnis der Streckenlänge. Dies bedeutet für Obererbach 52 Prozent und für Hundsangen 48 Prozent.
Gegen die Stimme von Hubert Eidt wurde das Projekt dann doch angestoßen und mit dem Spatenstich in die Wege geleitet. Und es wurde auch mit der Firma Nink & Becker aus Niedererbach ein heimisches Unternehmen für die Durchführung gefunden. Die Firma wird nun den Radweg mit einer wassergebundenen Decke und einer Drainage fertigen. Dadurch entsteht ein barrierefreier Weg, „der einen lang ersehnten Wunsch der Bevölkerung erfüllt“ so Bürgermeister Klaus Lütkefedder. Wie sehr sich die Bevölkerung auf diesen Radweg freut, zeigt die Anfrage von zwei Bürgern, die je eine Bank spenden wollen. Die Fertigstellung der Radwegeverbindung in den nächsten vier Wochen wird eine Verlegung der Rheinland-Pfalz-Radroute zur Folge haben, da der Radverkehr von der Kreisstraße K 154 auf den neuen Radweg verlegt wird. Gespräche in dieser Hinsicht sind schon geführt worden. (kdh)
Die Lücke für Radfahrer wird mit dem neuen Radweg zwischen Obererbach und Hundsangen geschlossen. Die Arbeiten wurden mit dem symbolischen Spatenstich begonnen. (Foto: kdh)
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