„i-Dötzchen“ brauchen Hilfe: Bereits jetzt den Schulweg üben
INFORMATION | Noch ein paar Wochen, dann starten die Erstklässler in der Grundschule. Neben vielen neuen Eindrücken ist auch der Schulweg oft eine Herausforderung. Die Unfallkasse Rheinland-Pfalz rät Eltern, ihre Kinder früh mit dem Schulweg vertraut zu machen und sie darauf vorzubereiten. Erwachsene und ältere Schulkinder sollten immer daran denken, dass die Schulneulinge vieles noch nicht können bzw. anders reagieren, als man es erwartet.
Rheinland-Pfalz Der Wechsel von der Kita zur Schule bedeutet für Kinder einen wichtigen Schritt in die Selbstständigkeit. Damit sie den vielen neuen Herausforderungen gewachsen sind, sollte rechtzeitig mit ihnen der Schulweg geübt werden. „Dazu eignen sich bestens die Materialien zur Aktion ‚Sicher zur Schule‘. Ein Ratgeber für die Eltern und ein Arbeitsheft helfen, mit den Kindern sicheres Verhalten im Straßenverkehr zu trainieren“, informiert Manfred Breitbach, Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. „Und denken Sie daran, Kinder lernen durch das, was wir ihnen als Erwachsene vorleben. Seien Sie also auch im Straßenverkehr Vorbild“, appelliert Manfred Breitbach. Im Schulwegheft können Vorschulkinder mit spannenden und altersgerecht gestalten Aufgaben üben, auf was sie im öffentlichen Verkehrsbereich achten müssen. Eltern geben ihren Kindern Sicherheit, indem sie gemeinsam den Schulweg mehrmals abgehen und ihn wirklichkeitsnah trainieren.
Die Unfallkasse rät:
• Beginnen Sie mit dem Training so früh wie möglich!
• Besprechen Sie die Gefahren und trainieren Sie richtiges Verhalten!
• Zeigen Sie Ihrem Kind, wo es die Straße überqueren soll!
• Üben Sie alle schwierigen Situationen einzeln: Ihr Kind nimmt jede anders wahr!
• Führen Sie einen Rollentausch durch, und lassen Sie sich den Schulweg von Ihrem Kind erklären. So können Sie feststellen, ob Ihr Kind alles verstanden hat!
Kinder sehen, hören und reagieren anders
Vieles können Mädchen und Jungen mit fünf, sechs Jahren schon. Sie sehen, wenn die Ampel auf „Grün“ oder „Rot“ steht. Andere Dinge beherrschen sie jedoch noch nicht. Zum Beispiel Entfernungen und Geschwindigkeiten einschätzen – für sie fahren alle Autos schnell. Wegen ihrer Körpergröße können sie nicht über parkende Autos schauen und treten deshalb auf die Fahrbahn hinaus. Zudem haben sie noch ein eingeschränktes Sichtfeld. Auch ihre Reaktionszeit ist länger, sie lassen sich schnell ablenken und reagieren sehr spontan.
„i-Dötzchen“ brauchen Hilfe
Erwachsene und ältere Schulkinder sollten immer daran denken, dass die Schulneulinge vieles noch nicht können bzw. anders reagieren, als man es erwartet. Deshalb im Straßenverkehr auf die Kleinen achten und ihnen gegebenenfalls helfen. Und vor allem: Runter vom Gas! Damit Kinder gut gesehen werden, sollten sie retroreflektierende Kleidung tragen. Reflektierende Aufsätze auf Schuhen, Mützen und Schulranzen sorgen zusätzlich für Sichtbarkeit.
Unterlagen zur Verkehrssicherheit
Die Broschüren zur Aktion „Sicher zur Schule“ können Kitas und Grundschulen kostenfrei über die Unfallkasse Rheinland-Pfalz erhalten. Ebenfalls zur Sicherheit der Schulkinder bietet die Unfallkasse das Projekt „Gelbe Füße“ an, das mit Markierungen auf den Gehwegen günstige Wege und Straßenüberquerungen anzeigt. Weitere Infos und Unterlagen zur Verkehrssicherheit: www.ukrlp.de, Webcode: b251 (PM)