Waldcafé im Waldstadion: 555er überzeugten beim Fußball-Quiz
Pünktlich zum jährlichen „Waldcafé“ der 555er im Buchfinkenland begann es zu regnen. Dabei wurden die Seniorinnen und Senioren bei ihren Treffen bisher fast immer von der Sonne verwöhnt. Schnell entschlossen wurde statt eines lauschigen Platzes im Wald „Plan B“ realisiert und das Café unter der Überdachung des Sportlerheimes im Waldstadion aufgebaut.
Buchfinkenland. „Kaum haben die Barmherzigen Brüder das Altenheim als Träger verlassen, schon klappt das mit dem Wetter nicht mehr!“ Zwar war das nicht ernst gemeint und auch sicher nicht der Grund für dunkle Wolken und Regen über dem Buchfinkenland, aber richtig war: Pünktlich zum jährlichen „Waldcafé“ der 555er begann es zu regnen. Dabei wurden die Seniorinnen und Senioren bei ihren Treffen bisher fast immer von der Sonne verwöhnt. Schnell entschlossen wurde statt eines lauschigen Platzes im Wald „Plan B“ realisiert und das Café unter der Überdachung des Sportlerheimes im Waldstadion aufgebaut.
Wenn die wüssten, was sie verpassen!
„Zusammen ist man weniger allein!“ Unter diesem Motto hätte auch dieses Treffen der 555er wieder stehen können, denn alle genossen sichtlich das Zusammensein mit anderen älteren „Buchfinken“, Bewohnern des Seniorenzentrums Ignatius-Lötschert-Haus und immer willkommenen Gästen aus benachbarten Gemeinden. Einer der 62, der sich von drohenden Wolken nicht abhalten ließen, meinte hinterher: „Wenn die Daheimgebliebenen wüssten, was sie verpasst haben!“
Bewegung macht eben hungrig
Verpasst hatten sie nicht nur viele nette Gespräche, sondern auch einen trotz Hitze erfrischenden Spaziergang am Waldrand. Erfreulich: Darunter waren viele Senioren mit Rollator oder Rollstuhl. Und angekommen im Waldstadion hatten Helfer des Sportvereins um Robert Schuckart und Ewald Ferdinand schon genug Tische und Bänke für alle 62 Teilnehmenden bereitgestellt. Schnell war dann auch von den Betreuungskräften des Altenheims um Margit Schüller ein Büfett mit frischem Kuchen und duftendem Kaffee aufgebaut. Wieder einmal zeigte sich, dass Bewegung hungrig macht und es blieb kein einziges Stück Kuchen übrig. So ließ es sich in der Natur beim Duft von frischem Kaffee lange in geselliger Runde aushalten. Und nicht nur einmal war dabei zu hören: „Waahste noch?“
Erinnerungen an heimische Fußball-Größen
Im Laufe des Nachmittags wurde von Franz-Josef Jung wieder ein Heimatquiz durchgeführt, bei dem diesmal aus aktuellem Anlass alle Teilnehmenden ihr Wissen rund um den Fußball unter Beweis stellen konnten. Gefragt nach den drei höchsten WM-Siegen der deutschen Mannschaft, konnten sich fast alle Fußballfans zumindest an einen Sieg gut erinnern: das 7:1 2014 gegen Brasilien! „Das waren noch Zeiten“, seufzte Heinz-Günter Knopp aus Hübingen. Bei der Frage, welche beiden Fußballer des SV Horbach in einem Meisterschaftsspiel 7 Tore geschossen hatten, kam spontan der Zuruf: „Beppo“ – gemeint ist der aus Gackenbach stammende Berthold Hassenteufel –, ein in den 60er und 70er Jahren im regionalen Fußball gefürchteter Torjäger. Auch der zweite frühere Stürmer Achim Ferdinand wurde richtig geraten. Besonders freuten sich die Organisatoren der 555er, dass wieder einige „Neue“ den Weg zum Treffen gefunden hatten, darunter auch der Ehrenvorsitzende des MGV Cäcilia Horbach, Ludwig Labonte. Kassierer Harry Krahwinkel lobte die Spendenfreude der gesamten Kaffeerunde: „Dadurch können wir wieder die Kosten für Kaffee und Kuchen voll decken“, freute sich der Niederelberter.
Am 1. August gibt es Orgelmusik
Nächster Termin der 555er ist Mittwoch, der 1. August. Dann wird ab 14 Uhr zu einem weiteren „Orgelkonzert“ mit Organist Ralf Cieslik in die Gackenbacher Pfarrkirche eingeladen. Bei der anschließenden Kaffeerunde ab etwa 15.30 Uhr im Ignatius-Lötschert-Haus wird Reinhard Lehmler aus Gackenbach mit der Ehrennadel des Landes ausgezeichnet. (PM)
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