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Nachricht vom 17.07.2018    

Gütesiegel „Gute Weiterbildung“ für Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg

Am Dienstag, 17. Juli, wurde im DRK Krankenhaus Altenkirchen gefeiert. Der Arbeitskreis „junge Ärzte“ des Marburger Bundes zeichnete die innere Abteilung mit dem Gütesiegel für „Gute Weiterbildung“ aus. Diese Auszeichnung erhält das Verbundkrankenhaus Altenkirchen-Hachenburg als zweites Haus in Rheinland-Pfalz. Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler lobte die gute Arbeit der Verbundkrankenhäuser.

Übergabe der Urkunden und einem Schild für den Eingang. Fotos: kkö

Altenkirchen. Am Dienstag, 17. Juli, hatten der kaufmännische Direktor, Jürgen Ecker und der ärztliche Direktor, Dr. Peter Henn in die Cafeteria des Krankenhauses in Altenkirchen eingeladen. An diesem Tag wurde die innere Abteilung durch den Marburger Bund, Vertretung der angestellten und beamteten Ärzte, mit dem Gütesiegel „Gute Weiterbildung“ ausgezeichnet. Der Arbeitskreis „junge Ärzte“ hat dieses Gütesiegel entwickelt und vergibt dieses an Krankenhäuser die sich besonders im Bereich der Aus- und Weiterbildung engagieren. Es ist das zweite Mal, das ein Krankenhaus in Rheinland-Pfalz mit dem Gütesiegel ausgezeichnet wurde. Das erste war das St. Elisabeth Krankenhaus in Mayen, so das Vorstandsmitglied Thorsten Hornung.

Zur Verleihung war auch die Staatsministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Sabine Bätzing-Lichtenthäler, erschienen und sprach ein Grußwort. In ihrem Grußwort bedankte sie sich bei allen Beteiligten und machte deutlich, dass solch ein Gütesiegel über den Standort und die Region hinauswirke. Mit solch einer Auszeichnung ist es möglich junge Mediziner und Medizinerinnen an den Standort der beiden Krankenhäuser zu holen und auch an die Region zu binden, so Bätzing-Lichtenthäler. Sie machte deutlich, dass die Landesregierung seit einigen Jahren versuche die „kleineren“ Krankenhäuser zu unterstützen. "Wir wollen", so Bätzing-Lichtenthäler weiter, "dass die Qualifikation der Ärztinnen und Ärzte nicht nur in den Universitätskliniken stattfindet". Sie nannte als wichtigen Punkt dann auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Hier werde in beiden Häusern viel geleistet, um Dienstpläne so zu gestalten das es für beide Seiten „passe“.

Der ärztliche Direktor, Dr. Peter Henn, nannte es in seinem Grußwort eine tolle Chance für das Verbundkrankenhaus Altenkirchen-Hachenburg. Wir haben damit einen weiteren „Pluspunkt“ bei der Werbung um Fachkräfte aller Bereiche. Henn nannte hier ausdrücklich die Pflegekräfte. "Ohne die sind wir Ärzte ziemlich alleine und mancher von uns weiß auch heute noch zu schätzen, wie viel wir von erfahrenen Pflegekräften lernen konnten", so Henn weiter.



Auf die Kriterien für diese Auszeichnung ging dann Vorstandsmitglied vom Marburger Bund Thorsten Hornung, ein. "Dieses Gütesiegel wird nicht „mit der Gießkanne verteilt“, sondern die Bewerber durchlaufen ein zweistufiges Bewertungssystem. Hier steht zuerst die Zufriedenheit der jungen Ärzte, um die es ja auch geht" sagte Hornung. Hierzu werde ein Fragebogen, der anonymisiert ausgewertet wird von den Kolleginnen und Kollegen ausgefüllt. Der Fragebogen enthält nicht nur fachliche Bereiche, sondern auch Fragen zum Umfeld der Klinik. Im zweiten Schritt wird das Krankenhaus „bereist“. Bei diesem zweiten Schritt werden die jungen Kolleginnen und Kollegen befragt und natürlich auch die Vorgesetzten. Wichtig ist den für dieses Siegel Verantwortlichen, das ein einheitliches Curriculum für die Qualifizierung genutzt wird. "Dieses war hier im Hause jederzeit für alle greifbar", so Hornung weiter.

Alle Redner betonten, dass die „Verzahnung“ von ambulanter (niedergelassene Ärzte) und stationärer Versorgung der Patienten „Hand in Hand“ abliefe. "Wir haben auch niedergelassene Ärzte, die als Hintergrunddienst zur Verfügung stehen. Alle am Gesundheitswesen Beteiligten wissen um die Wichtigkeit dieses Systems. Die Hausärzte wissen, dass in dem Verbundkrankenhaus Altenkirchen-Hachenburg die Notfallversorgung gewährleistet ist und das wir ihre Patienten gut versorgen", sagte Henn. (kkö)



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