Ein Gesprächskonzert über die Liebe
In dem nach einem Kompositionstitel „Le Rossignol en Amour” von François Couperin benannten Gesprächskonzert zog die Zuhörerinnen und Zuhörer in der frischrenovierten und voll besetzten Kirche von Wahlrod die fesselnde Begegnung von europäischer Barockmusik und altorientalischer Dichtung in ihren Bann.
Wahlrod. Bei strahlendem Sommerwetter konnten der studierte Blockflötist Torsten Greis und Dekanatskantor Jens Schawaller zu einem besonders sinnenfreudigen Konzert in die evangelische Kirche von Wahlrod einladen, bei dem sich alles um die Liebe drehte. Herzlich hieß Margit Limpert als die stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes Wahlrod alle Gäste willkommen und begrüßte alle Anwesenden zum ersten Konzert in der frisch renovierten Kirche.
In dem nach einem Kompositionstitel „Le Rossignol en Amour” von François Couperin benannten Gesprächskonzert zog die Zuhörerinnen und Zuhörer in der frischrenovierten und voll besetzten Kirche die fesselnde Begegnung von europäischer Barockmusik und altorientalischer Dichtung in ihren Bann. Ingo Jungbluth erwies sich hierbei als umfassend gebildeter Literaturkenner und Theologe, der verschiedene Texte zum Thema Liebe aus dem Hohelied Salomos auswählte und diese biblische ‚Magna Charta der Humanität‘ in Erinnerung rief – an diesem Abend vorgetragen von Gabriele Greis.
Die biblischen Texte gliederten den musikalisch-sinnlichen Frühabend, bei dem Torsten Greis verschiedene Arten von Blockflöten mit sehr unterschiedlichen Werken von Francesco Mancini, François Couperin, Henry Purcell, Michel Pignolet de Monteclair und Charles Buterne auf gewohnt virtuose Art und Weise vorstellte. Phantasievoll und kunstfertig wurde er von Dekanatskantor Jens Schawaller am eigens hierfür mitgebrachtem Barockcembalo begleitet, das sich hervorragend für den generalbassartigen barocken Gestus aller Stücke und die Improvisationskunst des Cembalisten eignete. Beide Musiker traten in einen kunst- wie dialogfreudigen künstlerischen Austausch und erfüllten die Wahlroder Kirche – ein Schmuckkästchen im Evangelischen Dekanat Westerwald – mit verspielten und hingebungsvollen Klängen ganz besonderer Art. In einer Pause reichte die langjährige und bewährte Organistin Gretel Rickes Sekt, um die Zuhörerinnen und Zuhörer genussvoll zu verwöhnen. Die zahlreichen Gäste dankten es allen Aktiven mit einem kräftigen Applaus. (PM)
Lokales: Hachenburg & Umgebung
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Hachenburg auf Facebook werden!