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Nachricht vom 08.08.2018    

Acht tolerante Hausbesitzer ausgezeichnet

Schwalben gelten als Glücksbringer und sind bei Menschen als Vorboten des Sommers generell sehr beliebt. Doch ihre Bestände nehmen kontinuierlich ab. Lehmpfützen zur Gewinnung des Nistbaumaterials sind durch eine zunehmende Bodenversieglung selten geworden und ein Rückgang an Luftinsekten, die Hauptnahrung der Schwalben, ist zu verzeichnen. Da unsere heimischen Mehl- und Rauchschwalben ihre Nester an Häusern oder in Ställen bauen, sind sie in besonderem Maße auf die Toleranz des Menschen angewiesen.

Symbolfoto: Schwalben

Montabaur. Doch leider werden immer mehr Ställe und Scheunen verschlossen oder Schwalbennester an Hauswänden nicht geduldet, da Schwalben oftmals als lästige Fassadenbeschmutzer angesehen werden. Die Folge: Schwalben verschwinden aus vielen Gegenden. Dass das Entfernen von Schwalbennestern ein Straftatbestand ist, ist dabei nur Wenigen bekannt. Um den Schwalben unter die Flügel zu greifen und diejenigen zu unterstützen, die Schwalbennester an ihren Häusern dulden, hat die NABU-Gruppe Montabaur und Umgebung im Rahmen der NABU-Aktion „Schwalben Willkommen“ bisher jetzt acht Schwalbenfreunde/innen mit jeweils einer Urkunde und einer attraktiven Plakette für die Hauswand ausgezeichnet.

Familie Kaiser aus Holler sowie Petra de Quintanilha Mantas aus Heilberscheid wollen als tolerante Hausbesitzerinnen die bestehenden Kolonien ihrer sympathischen Flugakrobaten sogar noch erweitern. Übergeben wurden einigen Schwalbenfreunden/innen auch sogenannte Kotbretter, die in einem Abstand von circa 50 bis 70 Zentimeter unter die Schwalbennester gehängt werden und somit auf einfache Art und Weise eine Verschmutzung der Hauswand verhindern. „Die wetterfeste Plakette weist das Haus und seine Bewohner nicht nur als schwalbenfreundlich aus, sondern dient auch als Vorbild und Hinweis für andere Menschen, dass dieser Dienst an der Natur durchaus wertgeschätzt wird“, sagt Katharina Kindgen, Umweltbildungsreferentin der NABU-Gruppe Montabaur und Umgebung.



Da Schwalben Koloniebrüter sind, hoffen die Hausbesitzer/innen und NABU-Vertreter, dass auch künstliche Nester von den Mehlschwalben zur nächsten Brutsaison wieder angenommen werden. Ausgezeichnet wurden bisher: Familie Frank Kaiser, Holler; Monika Hense, Montabaur; Monika Joras, Montabaur; Timo Hebel, Boden; Gaststätte Sonnenhof, Ruppach-Goldhausen; Petra de Quintanilha Mantas aus Heilberscheid; Der Lindenhof, Familie Bader, Gackenbach. (PM Katharina Kindgen)



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