Prinz Maximilian zu Wied Halle im Zoo Neuwied feierlich eröffnet
Riesenandrang unter und neben dem Festzelt am Restaurant im Zoo von Neuwied. Alle Liebhaber, Gönner, Sponsoren und Politiker strömten herbei, um die feierliche Eröffnung der neuen Prinz Maximilian zu Wied Halle mitzuerleben.
Neuwied. Jan Einig, der OB der Stadt Neuwied, hatte als Vorsitzender des Fördervereins des Zoos Neuwied das erste Wort. Zunächst hatte er eine Reihe von Ehrengästen zu begrüßen: Fürstin Isabelle zu Wied, Oliver Pagan, den Präsidenten der Zoologischen Gärten Deutschlands, Bruno Hensel, den Präsidenten der Gemeinschaft der Zooförderer, Staatssekretär Clemens Hoch, Chef der Staatskanzlei in Mainz, Landrat Achim Hallerbach und, und, und….
In ihren Grußbotschaften und Glückwünschen brachten alle Redner unisono ihre Freude zum Gelingen des Baus der imposanten Halle zum Ausdruck. Jan Einig und Zoodirektor Mirko Thiel dankten explizit dem Land Rheinland-Pfalz, welches aus dem Investitionsstock einen Zuschuss von 2,64 Millionen Euro gewährt hatte. Zu den Gesamtkosten von 4,2 Millionen Euro steuerte die Stadt Neuwied 410.000 Euro zu, und der Landkreis Neuwied 30.000 Euro. An Eigenleistungen und Spenden konnte der Förderverein noch rund eine Million Euro aufbringen.
Mirko Thiel vergaß nicht, dem Architekten- und Planungsbüro für die hervorragende Bauausführung zu danken. Ganz besonderen Dank richtete er an alle Mitarbeiter des Zoos, egal ob als Tierpfleger oder in der Verwaltung, alle hätten an einem Strang gezogen, mit dem großen Ziel vor Augen seien sie bis an ihre Grenzen gegangen.
Nach den Festreden begab sich die gesamte Festgesellschaft in die neue Prinz Maximilian zu Wied Halle. Die Halle erhielt den Namen, um den berühmten Sohn der Stadt Neuwied zu ehren, den es als Zoologen und Naturforscher vor allen Dingen nach Südamerika zog. Deshalb sind in der neuen Halle schwerpunktmäßig südamerikanische Tiere eingezogen. In 13 Gehegen befinden sich über 20 verschiedene Tierarten, zum Beispiel Ameisenbären, Tapire und verschiedene Affenarten.
Der Innenausbau der Gehege wurde komplett in Eigenleistung von den Mitarbeitern des Zoos hergerichtet. So wurden Klettermöglichkeiten, Hütten und Schlafhöhlen geschaffen und die Rückwände der Gehege mit Baumstämmen und Kunstfelsen versehen. Die Tiere sollen es so natürlich wie eben möglich haben und sich wohl fühlen. Anfang August konnten bereits die ersten Bewohner einziehen: Totenkopfäffchen, Tapire, Zwergmaras und Sumpfmeerschweinchen. Im Nachttierbereich sind Wickelbären, Fledermäuse und Nachtaffen zu bewundern. Durch die großzügige architektonische Gestaltung haben die Besucher die Möglichkeit, vor den Gehegen oder auf einem Steg über den Gehegen, den Tieren möglichst nahe zu kommen, sie aber trotzdem in ihrem Treiben nicht zu stören.
Die neue Halle hat eine Grundfläche von circa 1600 Quadratmeter bei einer quadratischen Form von 40 Metern Seitenlänge. Der Spatenstich erfolgte am 13.Juli 2016, das Richtfest fand bereits am 5. April 2017 statt, nun die Eröffnung. Wer sich den Zoo Neuwied und insbesondere die neue Halle ansehen will, der wird von der neuen Halle und den übrigen Attraktionen begeistert sein. Ein Besuch lohnt sich allemal, auch weil in den Wintermonaten oder bei schlechtem Wetter in der Prinz Maximilian zu Wied Halle immer etwas Außergewöhnliches zu bestaunen ist. Die Halle ist so konzipiert, dass man durch die Erweiterung des Zoorestaurants einen direkten Blick in die neue Halle und auf die Gehege hat. (wear)
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