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Nachricht vom 02.09.2018    

„Monkey Jump Festival“ Hachenburg ein Fest für alle Sinne

Das 16. Kneipenfestival „Monkey Jump“ in Hachenburg übertraf sich mal wieder selbst. Ein Fest für alle Sinne, Augen und Ohren wurden im Übermaß strapaziert. In insgesamt 13 Kneipen und Bars kamen die Liebhaber sämtlicher Stilrichtungen, von Feten-Hits, über Neue Deutsche Welle, Latin - und Flamenco Pop, Blues, Folk, Country, Western-Rock, bis hin zum Mitsingen in Deutsch und Englisch, voll auf ihre Kosten. Dafür sorgten 14 Band und DJs.

Fotos: wear

Hachenburg. Die Besucher hatten natürlich die Qual der Wahl, denn alle Bands und Solo-Interpreten spielten ausnahmslos Live, das kommt halt beim Publikum immer sehr gut an. Zudem erzeugt der unmittelbare Kontakt zu den Künstlern in den engen Räumlichkeiten der „Locations“ eine übergreifende Stimmung. Zwischen den Künstlern und dem Publikum entsteht eine Synergie aus Geben und Nehmen. Die Musiker werden natürlich von der Begeisterung ihrer Fans getragen und holen buchstäblich das Letzte aus sich heraus.

Um den Fans den Besuch aller Events zu ermöglichen, hatte die Stadt sogar einen Shuttlebus kostenlos zur Verfügung gestellt, der zwischen den vom Zentrum weiter entfernten Standort des „Schalander“ der Brauerei pendelte. Ein besonderer Gag erwartete die Mitfahren im Shuttlebus: „Söhner“ begeisterte die Fahrgäste zu Hits aus 50 Jahren Rock- und Popgeschichte zum Mitsingen. Das war ein absoluter Hammer, in dem besonderen Ambiente eines fahrbaren Untersatzes durch das dunkle Hachenburg. „Söhner“ ist ein typischer Straßenmusiker, der seinen Gesang mit Gitarre und Mundharmonika begleitet, mit seinem musikalischen Stil tendiert er in Richtung Passenger und Bob Dylan. Der Busfahrer bestätigte, dass manche Fahrgäste nicht sofort ausgestiegen sind, sondern zwei oder drei Fahren am Stück mitgemacht haben, um „Söhner“ zu lauschen.

Eigentlich ist es fast unmöglich, alle Live-Auftritte zu besuchen, irgendwann geht man vor Anker und bleibt bei seiner Lieblingsmusik hängen. Den Organisatoren kann mit Fug und Recht bestätigt werden, dass es ihnen wieder gelungen war, Spitzenmusiker, egal ob als Band oder Solisten, zu verpflichten. Es wurde auch versucht zwischen der Musik und der Location einen Einklang herzustellen, Stil und Ambiente sollten zusammen passen. So wurde im argentinischen Steakhaus „El Gauchito“ Salsa, Latin und Pop Flamenco von Louis Cortez geboten, in der Stadthalle konnten die Fans bei „Ax & The Deputies“ so richtig abrocken.

Ein absolutes High-light war der Auftritt von „Creators Sound“ in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt am Alten Markt. Die Band zelebrierte im unglaublichen Rahmen der Kirche und einer Wahnsinns-Akustik einen Auftritt, bei dem rockige Kirchenlieder und melodische Balladen im Vordergrund standen. Die Band hätte ein volles Haus verdient gehabt, die Musik vereinnahmte jeden Besucher schon beim Betreten des Gotteshauses. Wahrscheinlich haben viele Besucher des Festivals gedacht, in einer Kirche kann es keine Rockmusik geben. Doch das war eine klare Fehleinschätzung, zur Musik von „Creators Sound hätte sogar der Papst mit den Füßen gewippt. Besonders beeindruckend waren ihre Interpretationen der Welthits „You raise me up“ und „Killin‘ me softly.“ Selbst in dem Gotteshaus wurde lebhafter Beifall gespendet.



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Im „Schalander“ der Brauerei faszinierte „Bail Out“ die Gäste alleine, ohne Begleitung einer Band. Wie er seine Reise durch die Arkade des 80er und 90er Rocks durchführte, das ringt einem höchsten Respekt ab. Ein Keyboard-Piano, eine Mundharmonika und eine Gitarre, das waren zu seiner rauchigen Männerstimme seine musikalischen Begleiter. Auch hier passten Musik und der äußere Rahmen zusammen, wie die berühmte Faust aufs Auge. Am „Alten Markt“, im fantastischen Flair des Marktplatzes, füllte Nico Grund, ein aufstrebender Singer-Songwriter, die Luft mit mal melodischer, dann aber wieder mit rockiger Musik.

Alle Musiker und alle Locations können hier nicht beschrieben werden, eines jedoch hatten sie gemeinsam: Die Freude am Spielen vor einem begeisterungsfähigem Publikum. Der Reiz des Festivals lag in der Vielfalt der Musik, die alle Genres zufriedenstellend bediente. Zu Recht hat sich das „Monkey Jump Festival“ zu einem festen Bestandteil der Hachenburger Kulturszene entwickelt. Nach dem 16. Festival ist vor dem 17. Es ist anzunehmen, dass nach erfolgter Manöverkritik, alsbald mit den Vorbereitungen für 2019 begonnen wird.

Übrigens: Hachenburg war an diesem Wochenende das Epizentrum der Rock-und Popszene, da das Jugendzentrum (JUZE) sein 40- jähriges Bestehen feierte. Dazu wurde an und neben der Rundsporthalle ein tolles Programm geboten. Die Beschallung von Hachenburg erfolgte durch das Open Air Festival, bei dem Bands wie Cannon, No Name, We Saw Voices und Natural Born Gorillaz auftraten. (wear)


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