Ingelbacher Backesfest: Neue Konzeption kam an
Die alte Schule mit dem neu gestalteten Vorplatz erwies sich als angemessener Veranstaltungsort, die gesperrte Hauptstraße sorgte bei Eltern und Kindern für Gelassenheit und lockere Stimmung: Die Rede ist vom Ingelbacher Backesfest, das mit neuer Konzeption die insgesamt achte Auflage erlebte. Ein ökumenischer Gottesdiest mit Pfarrerin Andrea Ehrhardt und Schwester Barbara Schulenberg eröffnete im Festzelt an der alten Schule das Festwochenende. Umrahmt vom Gesang der Ingelbacher Sängerinnen und Sänger unter dem Dirigat von Martin Wanner sowie der Gemeinde und unter Einbeziehung der Ingelbacher Kindergartenkinder mit "Chefin" Katja Orfgen gelang die besinnliche Einstimmung bestens.
Ingelbach. Eigentlich war es bereits das achte Backesfest, das die Sängervereinigung Ingelbach im Dorf gestaltete und doch war es ein Neubeginn. Denn diesmal wurden zwei Tage gefeiert und es waren Anklänge zu dem ehemaligen Erntedankfest, das nicht mehr veranstaltet wird, erkennbar. Die alte Schule mit dem neu gestalteten Vorplatz erwies sich als angemessener Veranstaltungsort und die gesperrte Hauptstraße sorgte bei Eltern und Kindern für Gelassenheit und lockere Stimmung.
Die Legende vom "Rosenwunder"
Ein ökumenischer Gottesdiest mit Pfarrerin Andrea Ehrhardt und Schwester Barbara Schulenberg eröffnete im Festzelt an der alten Schule das Festwochenende. Umrahmt vom Gesang der Ingelbacher Sängerinnen und Sänger unter dem Dirigat von Martin Wanner sowie der Gemeinde und unter Einbeziehung der Ingelbacher Kindergartenkinder mit "Chefin" Katja Orfgen gelang die besinnliche Einstimmung bestens. Die Kinder spielten die Legende vom "Rosenwunder", die Elisabeth von Thüringen zugeschrieben wird, mit Gewändern und Requisiten nach und lebten den Gedanken der Mildtätigkeit, indem sie kleine Brote an die Gottesdienstbesucher verteilten.
Danach fanden über 200 Backesbrote, in Hüttchens Backes von Rolf Birkenbeul, Alexander Leukel und Stefan Braun in liebevoller Handarbeit hergestellt, reißenden Absatz. Anschließend konnte die gemütliche Kaffeerunde beginnen, bei der zwei Highlights besonders erwähnenswert sind: Der Kinderprojektchor mit seiner Betreuerin Ulrike Lamberty verbreitete freudige Stimmung und Waffeln aus Omas Waffeleisen sorgten für kullinarischen Genuss. Die abendliche Pizza aus dem mobilen Backes leitete zum gemütlichen Beisammensein über.
Die Geschichten der 80-jährigen auf dem Baumwipfelpfad
Der Sonntag begann mit einer "Happy Hour", während die Vorsitzende der Sängervereinigung Ingelbach, Marietta Seemann-Mink, und Ortsbürgermeister Dirk Vohl das gut gefüllte Festzelt mit kurzweiligen Anekdoten aus dem Dorfgeschehen unterhielten. Die Geschichten der 80-jährigen auf dem Baumwipfelpfad oder die alte Strumpfhose, die beim Nudelholz das Ankleben des Teigs verhindert, belustigten die Gäste.
Zum Abschluss des moderierten Teils wurde der dorfinterne "Kümmerer" verliehen. Der Sängervereinigung ist es zu verdanken, dass dieser gute Brauch, Menschen zu würdigen, die sich über die Maßen in der Dorfgemeinschaft eingebracht haben, weiter gepflegt wird und erhalten bleibt. In diesem Jahr nahm Rainer Lamberty für sein langjähriges besonderes Engagement den Preis gerührt entgegen.
Neue Konzeption: ein Volltreffer
Das gelungene Fest klang nach Leberkäse und Pizza beim gemütlichen Beisammensein aus. Die Sängevereinigung hat mit der geänderten Konzeption einen Volltreffer in der neuen Feststruktur Ingelbachs geschaffen, so die Meinung der zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Man darf gespannt sein, was die Chorgemeinschaft für das nächste Jahr plant, insbesondere weil dann der Verein sein 70. Jubiläum feiert. (PM)
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