Umweltbericht: Erstmals mehr Wald als landwirtschaftliche Flächen
Der neue Umweltbericht für den Landkreis ist da. Er zeigt die Situation in allen relevanten Bereichen unserer Umwelt in den Jahren 2011 bis 2016, in weiten Teilen auch 2017, und legt dabei den Fokus auf Veränderungen der vergangenen Jahre. Er bietet Gelegenheit, sich mit Entwicklungen auseinander zu setzen, Positives festzustellen, aber auch negative Trends zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken.
Montabaur. Der siebte Umweltbericht für den Westerwaldkreis liegt vor. Er zeigt die Situation in allen relevanten Bereichen unserer Umwelt in den Jahren 2011 bis 2016, in weiten Teilen auch 2017, und legt dabei den Fokus auf Veränderungen der vergangenen Jahre. Er bietet Gelegenheit, sich mit Entwicklungen auseinander zu setzen, Positives festzustellen, aber auch negative Trends zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen sind mit 38 Prozent erstmals seit Beginn der Berichterstattung geringer als die Waldflächen, die 41 Prozent des Kreisgebietes einnehmen.
Die Themen Luftreinhaltung, Bodenschutz, Wasserhaushalt, Wald- und Landbewirtschaftung, Abfallwirtschaft sowie Verbraucher- und Tierschutz werden besprochen und anschaulich illustriert. Aber auch die Arbeit von Verbänden, Institutionen, Verwaltungen sowie Privatinitiativen, deren Engagement im Bereich des Umweltschutzes Vieles erst möglich macht, wird dargestellt.
Hinsichtlich des Zukunftsthemas Energie lässt sich die rasante Entwicklung der letzten Jahre erkennen. Der Bereich Photovoltaik hat eine enorme Steigerung erfahren. Lag die Gesamtstromproduktion aus der Photovoltaik im Jahr 2011 bei 34,4 Mio. kW/h, wurden im Jahr 2016 satte 87,9 Mio. kW/h Strom ins Netz eingespeist. Die Anlagenzahl im Kreisgebiet hat sich von ca. 2.800 auf gut 4.200 entwickelt, wobei es sich überwiegend um Anlagen in Privathaushalten handelt. Für den Bereich der Windenergie zeigt sich die positive Wirkung des Repowerings. Die tatsächliche Anzahl von Windenergieanlagen wurde leicht verringert, demgegenüber stieg die installierte Nennleistung um knapp 50 MW auf 141,5 MW an.
„Flora und Fauna, Luft, Boden und Wasser sind gerade in unserem ländlich geprägten Raum wertvolle Güter, die es konsequent zu schützen und für kommende Generationen zu erhalten gilt. In unserer von einer schnelllebigen Entwicklung und ständigen Veränderungen in allen Bereichen geprägten Zeit ist es deshalb unerlässlich, Auswirkungen auf unsere Umwelt sorgsam zu beobachten und nach Möglichkeit in eine positive Richtung zu lenken.“ so Landrat Achim Schwickert.
Der siebte Umweltbericht kann auf der Internetseite des Westerwaldkreises heruntergeladen werden. Auf Wunsch wird der Bericht an Interessierte versandt. Anfragen an: Christian Boll (02602 124-213; Christian.Boll@westerwaldkreis.de) oder Olaf Glasner (02602 124-370; Olaf.Glasner@westerwaldkreis.de).
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